Hermes informiert Stellungnahme zur Berichterstattung Düsseldorf

Medien haben an Hermes Vorwürfe herangetragen, dass ein Servicepartner in Düsseldorf Obdachlose ausbeuten und gesetzliche Vorschriften insbesondere bei der Entlohnung missachten würde. Die Vorwürfe werden unter Hochdruck geprüft.

Logistik-Center von Hermes. (Foto: Hermes)


Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert. Letztes Update: 23.11.2018, 14:30 Uhr


Im Rahmen von Medienrecherchen wurden an Hermes Vorwürfe herangetragen, dass ein für Hermes tätiger Servicepartner gezielt Düsseldorfer Obdachlose ausbeuten und gesetzliche Vorschriften insbesondere beim Thema Entlohnung missachten würde.

Wir nehmen die Vorwürfe überaus ernst und prüfen die uns vorliegenden Informationen unter Hochdruck. Eine Task Force hat die Ermittlungen aufgenommen und steht mit der Düsseldorfer Obdachlosen-Organisation Fifty-Fifty in Kontakt. Von Fifty-Fifty wurden uns Arbeitsverträge vorgelegt, die sich jedoch ausschließlich auf einen Servicepartner beziehen, mit dem Hermes die Zusammenarbeit infolge interner Kontrollen bereits zum 31. Oktober 2018 beendet hat. Unabhängig davon haben wir weitere interne Nachforschungen angestoßen und auch Gespräche mit möglicherweise betroffenen Zustellern geführt, die die an uns medial herangetragenen Vorwürfe jedoch bislang nicht bestätigt haben.

Hermes setzt die Untersuchungen vor Ort weiterhin fort. Bitte beachten Sie, dass wir mit Blick auf die internen Ermittlungen keine weiterführenden Auskünfte erteilen können. Wir informieren, sobald es neue Erkenntnisse gibt.

Wir möchten an dieser Stelle ausdrücklich betonen, dass Hermes es nicht toleriert, wenn Servicepartner gesetzliche Regelungen unterlaufen. Die Beachtung von Recht und Gesetz jeglicher Art setzen wir über die gesamte Organisation hinweg uneingeschränkt voraus. Vor allem die vollständige Einhaltung der Lohn- und Arbeitszeitgesetze ist unabdingbar. Dies lassen wir seit 2012 durch externe Prüfinstitute regelmäßig kontrollieren. Im aktuellen Geschäftsjahr durchlaufen alle Servicepartner von Hermes diesen Auditprozess.

Sollten uns dennoch – wie im aktuellen Fall – Hinweise über mögliche Unregelmäßigkeiten erreichen, etwa über Mitarbeitern, Partner oder Medien, geht Hermes diesen Hinweisen umgehend nach und wird ggf. ein Sonderaudit durchführen, um die Vorwürfe zu prüfen. Verstöße gegen Recht und Gesetz werden nicht toleriert. Im Zuge unserer Zero-Tolerance-Strategie haben wir uns im letzten Jahr von 12 Servicepartnern getrennt.

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