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Mobile Payment kommt nicht. Es ist längst da.

Martin Zander, SVP PR&Communications Yapital

Kolumne Martin Zander, SVP PR&Communications Yapital

Es lässt sich nicht mehr abstreiten: Die Diskussion um Mobile Payment, um das Bezahlen per Smartphone, findet seit diesem Jahr nicht mehr in der Nische, sondern in der breiten Öffentlichkeit statt. Dazu hat nicht zuletzt auch die Ankündigung von Apple gesorgt, mit ApplePay einen eigenen Bezahlservice etablieren zu wollen – zunächst in den USA, mittel- oder langfristig aber möglicherweise auch in Europa. Apples Einstieg zeigt vor allem eines: Der Markt entwickelt sich rasant. So gibt es allein in Deutschland bereits rund dreißig Mobile Payments, darunter Start-Ups, Unternehmen aus dem Mobilfunk- und Technologiesektor, aus dem Banken- und Finanzdiensleistungswesen oder auch aus dem Handel, wie Yapital.

Die Zahl der Marktteilnehmer ist also groß und noch recht unübersichtlich. Dazu trägt auch die anhaltende Diskussion um die eingesetzten Technologien bei. Dabei ist diese Frage zweitrangig. Viele Experten und auch Unternehmen selbst vergessen schnell, dass es dem Nutzer reichlich egal ist, ob nun NFC, QR-Codes oder BLE zum Einsatz kommen.

Wer mobil bezahlen möchte, erwartet zunächst einmal, dass dies einfach, schnell und sicher möglich ist. Und er erwartet Zusatzfunktionen, die ihm herkömmliche Bezahlmethoden nicht bieten. Das kann eine Transaktionsliste in der Bezahl-App sein, die sämtliche Ausgaben in Echtzeit abbildet. Das kann die Möglichkeit sein, Geld in Sekundenschnelle von einem Nutzer zum anderen zu schicken. Für Anbieter heißt dies im Umkehrschluss, dass sie ständig versuchen sollten, die so genannte User Experience, also das Erlebnis für den Nutzer, zu verbessern. Die Idee dahinter: Mobile Payment muss mindestens den Alltag erleichtern – im besten Fall in einer Form, die sogar Spaß macht.

Auf Händlerseite sind die Anforderungen an ein innovatives Bezahlsystem natürlich andere, wenn auch nicht weniger komplexe. Aber auch hier stehen um Bequemlichkeit und Mehrwerte gegenüber etablierten Bezahlmethoden im Vordergrund. Es geht zum Beispiel um den Zahlungseingang in Echtzeit, die Minimierung des Verwaltungsaufwands, um garantierte Transaktionen und natürlich auch darum, seinen Kunden ein Payment anbieten zu können, das für den modernen Multichannel-Handel ausgelegt ist, also wirklich auf allen Vertriebskanälen eingesetzt werden kann.

Besonders wichtig für Konsumenten und Händler, gerade auch in Deutschland: das Thema Sicherheit. Zwar ist Mobile Payment per se mindestens genauso sicher wie andere bargeldlose Bezahlmethoden. Allein, die Anbieter werden es beweisen müssen. Bei Yapital tun wir dies bereits. Als lizensiertes E-Geld-Institut sind wir schon aus gesetzlichen und regulatorischen Gründen verpflichtet, unseren Kunden höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Aber natürlich werden auch Technologien wie beispielsweise der Fingerabdruck-Scan dazu beitragen, das Sicherheitsgefühl des Nutzers weiter zu erhöhen.

Wer als Mobile-Payment-Anbieter langfristig Erfolg haben, wer überleben will, muss also immer beide Parteien im Blick haben – den Konsumenten und den Händler. Bei Yapital war dies von Anfang an unser Ansatz und Kooperationen mit REWE, Rakuten oder zuletzt Douglas beweisen uns immer wieder, dass dieser Ansatz der richtige ist.

Wir sind der Meinung, dass es langfristig sicherlich auch Anbieter geben wird, die mit einem regional oder technisch begrenzten Ansatz in der Nische überleben können. Wirklich erfolgreich werden europaweit aber nur drei bis vier Player sein.

 

 

 

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