„Wir bringen deutschlandweit sukzessive immer mehr elektrisch betriebene Transporter auf die Straßen und freuen uns, dass nun auch in Dresden weitere Zustelltouren emissionsfrei erfolgen. Effiziente und nachhaltige Logistikangebote stehen nicht im Widerspruch zu einander, sondern sind für uns eine Frage der gesellschaftlichen Verantwortung. In den E-Fahrzeugen kommen beide Aspekte gleichermaßen zum Tragen“, sagt Marco Schlüter, Chief Operations Officer von Hermes Germany.
Auf einer Strecke von 600 Kilometern in Dresden elektrifiziert unterwegs
Hermes bringt die Elektrifizierung seiner Fahrzeugflotte Schritt für Schritt voran. Zuletzt hatte der Paketdienstleister seinen E-Fuhrpark in Hamburg deutlich erhöht. Dort wird bereits jede fünfte Tour mit einem E-Fahrzeug umgesetzt. In Dresden ist Hermes ab sofort auf einer Strecke von 600 Kilometern rein elektrisch angetrieben unterwegs – und das täglich. An nur einem Arbeitstag werden ca. 142 Kilogramm CO2 eingespart – innerhalb eines Jahres sind das rund 45 Tonnen. Zum Vergleich: Der jährliche CO2-Ausstoß pro Bundesbürger betrug 2019 etwa 7,9 Tonnen. Durch die in Dresden eingesetzten E-Fahrzeuge wird somit der CO2-Ausstoß von mehr als 5 Personen (5,7 Personen) ausgeglichen. Elektrifiziert zugestellt werden Pakete zunächst im Innenstadtbereich. Mittelfristiges Ziel ist es, bis zu 90 Prozent der Sendungen, täglich also etwa 2.000 Päckchen und Pakete, emissionsfrei zuzustellen. Marco Schlüter betont: „Perspektivisch werden wir bei der Paketzustellung in der gesamten Stadt mit E-Fahrzeugen unterwegs sein. Damit verfolgen wir unser Ziel, bis zum Jahr 2025 in den Innenstadtbereichen der 80 größten Städte in Deutschland emissionsfrei auszuliefern.“
Entscheidendes Element: Die Ladeinfrastruktur
Dabei hat Hermes die Ladeinfrastruktur – als zentralen Aspekt für eine emissionsfreie Zustellung per E-Fahrzeug – von vornherein mitgedacht. Allein am Verteilzentrum Wilsdruff wurden 15 Ladesäulen installiert. Sie bilden die Grundvoraussetzung für die klimaschonende Zustellung in der sächsischen Hauptstadt. Hier wie auch bundesweit an anderen Zustellbasen und sämtlichen Logistik-Centern hat Hermes die Implementierung einer Ladeinfrastruktur standardisiert und damit eine ideale und wichtige Basis geschaffen, um den flächendeckenden Ausbau von E-Mobilität weiter sukzessive voranzutreiben. Marco Schlüter: „Wir sind stolz, nun auch in Dresden die E-Modelle Vito und Sprinter von Mercedes-Benz in der Zustellung einzusetzen. Die neuen Modelle vereinen Nachhaltigkeit und Effizienz gleichermaßen auf sich. 2020 werden wir auch in anderen Regionen Deutschlands weitere elektrisch betriebene Transporter auf die Straßen bringen.“
PaketShops: Konsolidierte, klimaschonende Touchpoints
In puncto Nachhaltigkeit ist für Hermes das Zusammenspiel verschiedener Maßnahmen entscheidend. Vor diesem Hintergrund baut der Paketdienstleister auch sein PaketShop-Netzwerk von derzeit rund 16.000 PaketShops weiter aus – Ziel für das Jahr 2022 sind bundesweit rund 17.500 PaketShops. Entlang alltäglicher Wege gelegen und mit kundenfreundlichen Öffnungszeiten werden PaketShops als alternativer Zustellort immer beliebter. Allein 2019 ist ihre Nutzung um 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Gleichzeitig tragen sie erheblich zur Umweltschonung bei: Bei einer konsolidierten PaketShop-Lieferung reduziert sich der CO2-Ausstoß im Vergleich zur Zustellung an die private Haustür um 25 bis 30 Prozent. Insgesamt, so die Auffassung von Hermes, muss der Ansatz aber ganzheitlich sein: Deshalb testet Hermes im Rahmen von Pilotprojekten weitere alternative Mobilitätsansätze. So stellt das Unternehmen in anderen Städten, da wo es logistisch praktikabel ist, auch via Cargo-Bike zu oder erprobt Kooperationsansätze wie beispielsweise zu Jahresbeginn die Eröffnung der Paketstationen an S- und U-Bahnhöfen in Hamburg, der sogenannten Hamburg Boxen. Hermes setzt beim Klimaschutz bewusst auf vielfältige Maßnahmen – auch in Dresden.
*Wesentliche Unterstützung erfährt die Zusammenarbeit von Daimler und Hermes durch ZUKUNFT.DE („Zustellverkehre kundenfreundlich, nachhaltig, flexibel und transparent. Durch Emissionsfreiheit“), ein unter der Leitung Hamburgs (Projektleitstelle hySOLUTIONS) über die drei Bundesländer Baden-Württemberg, Hamburg und Hessen umgesetztes Vorhaben zur Elektrifizierung der Paketauslieferung auf der sog. „Letzten Meile“. Dieses Projekt wird durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Die Umsetzung der zugrundeliegenden Förderrichtlinie wird von der NOW Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie koordiniert.