Die KEP-Branche hat nach wie vor ein wichtiges Thema: die Arbeitsbedingungen auf der so genannten „Letzten Meile“. Es geht sowohl um faire Vergütungen für die Arbeit der Paketzustellung als auch um die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben bei Arbeits- und Pausenzeiten. Die Branche rückte in dieser Hinsicht auch medial in den vergangenen Jahren immer wieder in den Blickpunkt – Hermes war davon nicht ausgenommen.
Hermes hat sich Anfang 2012 aktiv positioniert und in Zusammenarbeit mit der entsprechend spezialisierten, unabhängigen SGS-TÜV Saar ein bislang in der Branche einzigartiges Zertifizierungssystem eingeführt. Dieser definierte Prozess wurde von allen mit Hermes bei der Zustellung kooperierenden Servicepartnern durchlaufen und wird seitdem regelmäßig wiederholt. Neben Aspekten wie Abwicklungsqualität und Einhaltung betrieblicher Sicherheitsvorschriften werden damit insbesondere die Beschäftigungsbedingungen der Zusteller sowie die Einhaltung arbeitsrechtlicher Vorgaben sichergestellt.
Auditierung: Faire Arbeitsbedingungen im Fokus
Die Überprüfung dieser Aspekte wird in einem regelmäßigen Auditierungsprozess durch die SGS-TÜV Saar GmbH vollzogen, der dem entsprechenden Servicepartner bei erfolgreichem Bestehen ein Zertifikat sichert. Unternehmen, die die Zertifizierung nicht oder nur unter Vorbehalt erlangen, müssen mit Unterstützung von Hermes nacharbeiten oder – als letzte Konsequenz – die Zusammenarbeit beenden. Dabei stehen der Schutz und faire Arbeitsbedingungen für die für Hermes tätigen Zusteller immer an erster Stelle.
„Die Zusammenarbeit großer Unternehmen mit mittelständischen Betrieben in Deutschland ist nach wie vor ein Erfolgsmodell, das viele Arbeitsplätze sichert. Wir engagieren uns mit dem Verhaltenskodex, dem Ombudsmann und der Zertifizierung dafür, hier eine für alle faire Zusammenarbeit zu organisieren. Dabei geht es uns um ein Steuerungs- und Kontrollsystem in der Logistikkette, bei der alle Beschäftigten für ihre Arbeit einen auskömmlichen Lohn und faire Sozialbedingungen vorfinden“, erläutert Frank Rausch, CEO von Hermes Germany. „Durch die positiven Rückmeldungen des Bundesverband der Internationalen Express- und Kurierdienste e.V. (BIEK), von Arbeitsministerien der Bundesländer und vor allem den Mitarbeitern unserer Generalunternehmer sehen wir uns auf unserem Weg bestätigt. Entsprechend möchten wir auch in Zukunft mit dem Zertifizierungssystem dabei helfen, die Arbeitsbedingungen auf der Letzten Meile in Deutschland nachhaltig zu verbessern.“