Hermes startet mit neuer Energie ins Jahr 2014. Mit der Beteiligung an gleich drei innovativen Forschungs- und Entwicklungsprojekten will Hermes den Anteil alternativer Antriebe in seiner Flotte konsequent weiter ausbauen. Damit setzt Hermes in seinem Geschäftsbereich ab sofort alternative Antriebstechnik über alle Fahrzeugklassen hinweg ein – vom Boten-Fahrrad bis zum 7,5t schweren LKW. Die Projekte zahlen direkt auf das WE DO! Programm von Hermes ein, das vorsieht, CO2-Emissionen bis 2020 mindestens zu halbieren.
Als einer der Vorreiter im betrieblichen Klima- und Umweltschutz unterstützt Hermes die Automobilindustrie bereits seit den achtziger Jahren unabhängig in ihrer Forschung und Entwicklung. „Dank unseres frühen Einsatzes bei der Erprobung neuer Antriebe gehört die Hermes Flotte heute zu den modernsten der Branche“, unterstreicht Dr. Philip Nölling, CFO der Hermes Logistik Gruppe Deutschland (HLGD). „Zukunftsweisende Mobilität ist dabei für uns ein zentraler Schlüssel zur Reduktion unserer CO2-Emissionen bei Hermes, die wir seit 1994 bereits effektiv um 42 Prozent je Sendung reduziert haben.“
Schon heute umfasst die Hermes Flotte standardmäßig elektrifizierte Prototypen von Mercedes-Benz, Renault und Fiat sowie Erdgas- und Brennstoffzellen-Antriebe. Hinzu kommen jetzt auch Alternativen im „schwerlastigen“ Bereich: Ab sofort erprobt Hermes in Hamburg den 7,5t „Range Extender“ der britischen Firma Smith Newton, der einen Brennstoffzellenantrieb auf Wasserstoffbasis mit einem batterieelektrischen Antrieb kombiniert. Ein Hauptargument für das Modell ist die fast komplette Vermeidung von Lärm- und Schadstoffemissionen, die das Fahrzeug für den Einsatz im Stadtgebiet prädestiniert. Das Fahrzeug kommt sowohl im Hermes Paketdienst als auch im 2-Mann-Handling, d.h. bei der Zustellung von Möbeln und Großgeräten, zum Einsatz. Im letztgenannten Bereich testet Hermes seit Neuestem auch den „Canter Eco Hybrid“, eine gemeinsame Lösung von Mercedes-Benz und Mitsubishi. Die bei diesem 7,5t schweren LKW eingesetzte Elektro-Diesel-Hybridtechnik wird bis zu 23 Prozent Kraftstoff und die damit verbundene Menge CO2-Emissionen einsparen.
Im Fokus steht die Förderung von Elektromobilität
„In allen laufenden Testprojekten ziehen wir eine positive Zwischenbilanz“, unterstreicht Hermes Fuhrparkleiter Björn Petersen. „Damit ist Hermes ab sofort in allen Bereichen seiner Distribution emissionsfrei unterwegs – sogar im bisher ausschließlich konventionell betriebenen, schwerlastigen Bereich. Wir erhoffen uns, damit direkt zur schnellen Marktreife neuer Technologien beizutragen.“ Im Fokus steht für Hermes die Förderung von Elektromobilität. „Hier sehen wir nach wie vor das größte Potential für die Zukunft“, so Petersen. Daher unterstützt Hermes 2014 maßgeblich das „Schaufenster Elektromobilität“ in der Region Berlin-Brandenburg. Das Projekt wird u.a. durch das Ministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gefördert. Hermes testet in diesem Rahmen zwei elektrifizierte Prototypen der Sprinterklasse unter den Realbedingungen im Paketdienst.
Nachhaltigkeit ist bei Hermes seit 1986 ein erklärtes Unternehmensziel, das auf einer langfristigen Strategie zur CO2-Reduktion basiert. Über das WE DO! Programm bietet Hermes auch seinen Auftraggebern ökologische Services und Leistungskontrollen an, die im Markt immer stärker nachgefragt werden. Entsprechend hat Hermes 2013 z.B. im Auftrag der Otto Group den CO2-Gehalt je gemeinsam ausgelieferter Sendung erneut um mehr als 12,6 Prozent reduziert (entspricht 5.800 Tonnen CO2). Dieser Effekt zeigt sich besonders deutlich im hoch frequentierten Weihnachtsgeschäft: Allein im Dezember 2013 hat Hermes in Europa rund 10 Prozent mehr Pakete zugestellt als 2012 – und dabei seine CO2-Bilanz in Deutschland im gleichen Maße um 10 Prozent reduziert.