Hermes Germany investiert weiter in den Ausbau der Infrastruktur: In Weyhe bei Bremen wurde am 12. Oktober ein hochmodernes Logistik-Depot in Betrieb genommen. Das Investitionsvolumen für den neuen Standort beträgt rund 19 Millionen Euro. Das Depot ist ein wichtiger Bestandteil des 300 Millionen schweren Infrastruktur-programms, mit dem Hermes sein bundesweites Logistiknetzwerk umfassend ausbaut – auch Nachhaltigkeitsaspekte wurden konsequent mitgedacht. 65 Mitarbeiter*innen sind im neuen Verteilzentrum tätig und können insgesamt knapp 40.000 Sendungen pro Tag abwickeln.
„Der Standort in Weyhe ist für die Zustellung in Bremen und dem dazugehörigen Umland – von Diepholz und Verden bis hin zur Grenze nach Oldenburg – einfach ideal: Der kurze Weg in die Bremer Innenstadt und die sehr gute Anbindung an die A1 und B6 ermöglichen eine optimale Belieferung unserer Kund*innen. Außerdem sind wir mit der hochmodernen Logistikanlage bestens für die Zukunft und kontinuierlich wachsende Sendungsmengen aufgestellt. Davon werden wir bereits im kommenden Weihnachtsgeschäft profitieren“, erklärt Marco Schlüter, Chief Operations Officer bei Hermes Germany. „Eine bedeutsame Rolle spielt an unserem Standort zudem das Thema Nachhaltigkeit: Die benachbarte Biogas-Anlage versorgt uns beispielsweise mit der nötigen Heizwärme und wir planen ab Anfang 2021 großflächig die Zustellung über E-Transporter.“
Realisiert wurde das Objekt gemeinsam mit der Peper & Söhne GmbH und GOLDBECK als Bauunternehmen. „Wir danken Hermes für das Vertrauen und freuen uns, dass wir die hohen Anforderungen an Qualität sowie den Fertigstellungstermin auf einem komplexen Grundstück gemeinsam mit unserem Partner GOLDBECK zur vollen Zufriedenheit und überpünktlich erfüllen konnten“, so Christoph Peper, Geschäftsführender Gesellschafter bei Peper & Söhne.
Zukunftsweisend: E-Mobilität und nachhaltiges Gebäudekonzept
Das Verteilzentrum in Weyhe setzt ökologische Maßstäbe: Aufgrund der ressourcenschonenden Bauweise und dem vorbildlichen Umgang mit der Umwelt erfüllt der Neubau die sehr hohen Standards für eine Gold-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB).
Bereits seit mehreren Jahren treibt Hermes die Elektrifizierung seiner Fahrzeugflotte Schritt für Schritt voran. In diesem Zuge wird ab dem kommenden Jahr auch ein Teil der Touren vom Verteilzentrum in Weyhe mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen – und damit emissionsfrei – gefahren. Dies ist vor allem aufgrund der zentralen Lage möglich. „Der Ausbau emissionsfreier Zustellrouten zahlt konsequent auf unsere Mobilitäts-Strategie ‚Urban Blue‘ ein“, erläutert Marco Schlüter. „Darin haben wir ein klares Ziel definiert: Bis zum Jahr 2025 wollen wir die Innenstadtbereiche der 80 größten deutschen Städte emissionsfrei beliefern. Vor diesem Hintergrund ist die Zustellung hier ab Weyhe für uns von besonderer Bedeutung.“
Eine Grundvoraussetzung für eine funktionierende emissionsfreie Paketlieferung ist eine vorhandene Ladeinfrastruktur. Auch dies wurde bei dem Neubau in der Bauphase bedacht: Zehn E-Ladesäulen wurden bereits installiert und ein weiterer Ausbau auf insgesamt 20 Ladesäulen ist jederzeit möglich.