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Supply Chain: IT- und Datensicherheit: Mehrheit sieht sich gut aufgestellt

(Foto: nito - stock.adobe.com)

Die Logistikbranche gilt als Vorreiter in Sachen Digitalisierung und Vernetzung. Gegen mögliche Risiken sieht sich die Branche jedoch gut gewappnet: Fast drei Viertel der deutschen Logistikentscheider sind der Meinung, dass sie innerhalb ihres Unternehmens über das nötige Know-how verfügen, um Gefährdungen der IT-Systeme auf ein tragbares Maß zu beschränken. In großen Unternehmen mit über 250 Mitarbeitern stimmen sogar knapp 90 Prozent der Aussage zu. Zu diesen Ergebnissen kommt das aktuelle Hermes-Barometer „IT- und Datensicherheit in der Supply Chain“ von Hermes Germany, einer Befragung unter 200 Logistikentscheidern deutscher Unternehmen.

Die Logistikbranche gilt als Vorreiter in Sachen Digitalisierung und Vernetzung. Dabei sind sich viele Unternehmen möglicher Risiken bewusst: So stellen für 41 Prozent der Logistikentscheider Hackerangriffe, Computerviren und ähnliche IT-Sicherheitsvorfälle die größte Bedrohung für die eigene Lieferkette dar.

Jeder achte Befragte ist der Meinung, dass Unternehmen in der Zukunft deutlich mehr investieren müssen, um die Datensicherheit innerhalb der Supply Chain zu gewährleisten. „Mit der weiteren Vernetzung logistischer Abläufe und dem Ausbau der unternehmensübergreifenden Informationsarchitektur werden die Anforderungen an die IT-Sicherheit zukünftig weiter steigen“, kommentiert Jan Bierewirtz, Bereichsleiter Business Development Supply Chain Solutions bei Hermes Germany, die Ergebnisse.

Maßnahmen zum Datenschutz haben hohe Priorität

Bei rund jedem fünften befragten Unternehmen (19 Prozent) kam es in der Vergangenheit zu Störungen oder Unterbrechungen der Lieferkette durch Cyberangriffe. Um sich vor derartigen Attacken zu schützen, setzen die Unternehmen auf verschiedene Ansätze zum Schutz der Daten: Für 71 Prozent der Befragten hat die Absicherung des Firmennetzwerkes gegen Datenabfluss eine hohe Priorität, gefolgt von der Verschlüsselung von Netzwerkverbindungen und E-Mails (55 Prozent) sowie der Implementierung von Notfallplänen (39 Prozent). Die Weiterbildung von Management und Mitarbeitern sowie Hintergrund-Checks vor der Besetzung sensibler Positionen messen lediglich 25 bzw. 19 Prozent der Logistikentscheider eine hohe Bedeutung bei.

Besonders gefährdete Unternehmensbereiche

Die IT-gestützte Lagerhaltung, die Produktion und der Online Handel werden von der breiten Mehrheit der Teilnehmer als weniger bedrohte Unternehmensbereiche eingestuft. Gut die Hälfte aller Befragten sieht die Kunden- und Mitarbeiterdaten sowie den automatischen Datenaustausch zwischen Lieferanten und Partnern hingegen als besonders gefährdet an. Nicht zuletzt deshalb steigt der Bedarf an Sicherheitslösungen: „Viele Unternehmen befinden sich in einer digitalen Transformation. Der Austausch sensibler Daten mit den Handelspartnern ist in der jüngeren Vergangenheit ausgebaut worden. Da braucht es individuelle IT-Konzepte, um den sicheren Datentransfer zu gewährleisten“, erklärt Bierewirtz die Ergebnisse.

Logistikexperten wie Hermes Germany unterstützen Unternehmen dabei, Optimierungspotenziale entlang der Supply Chain zu identifizieren und zu nutzen. Mit Hilfe des Analysetools SCAN werden vorhandene Strukturen untersucht und schließlich Handlungsempfehlungen und konkrete Maßnahmen für die Erhöhung der Transparenz innerhalb der Supply Chain ausgesprochen.

Das komplette Hermes-Barometer sowie mehr Informationen zum Thema Logistik 4.0 und Supply Chain Management finden sich im Hermes Supply Chain Blog unter www.hermes-supply-chain-blog.com.

Infografik: IT- und Datensicherheit in der Supply Chain
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