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Grüne Logistik: Nachhaltigkeit – ein bestimmender Faktor am Hermes-Verteilzentrum in der Region Leipzig

E-Transporter von Mercedes-Benz am Hermes Logistik-Center in Kabelsketal

Emissionsfreie Zustellung, ein nach höchsten Nachhaltigkeitsstandards konzipiertes Gebäude und eine in Kooperation mit dem Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) gestaltete Gewerbefläche: Am Hermes-Standort in Kabelsketal, in unmittelbarer Nähe des Leipziger Flughafens, zeigen sich die vielfältigen Facetten nachhaltiger Logistik und sind fester Bestandteil der täglichen Sortier- und Zustellleistung. Mit dem Einsatz von zehn E-Fahrzeugen und zwei Lastenrädern spart Hermes pro Jahr rund 57 Tonnen CO2 ein.

„Wir realisieren an unserem Logistik-Center ein ganzheitliches Nachhaltigkeitskonzept“, sagt Sebastian Schulze-Kirchner, Area Manager Leipzig bei Hermes Germany. „Das beginnt mit einem energieeffizienten, ressourcenschonenden Gebäude, beinhaltet die Begrünung unseres Außengeländes und zeigt sich darin, dass wir großflächig emissionsfrei zustellen. Nachhaltigkeitsaspekte sind ein mitbestimmender Faktor unseres täglichen Handelns.“

Mehr als 700 Kilometer täglich in Leipzig elektrifiziert unterwegs

Hermes hat in Deutschland schon in den frühen 1990er Jahren den Einsatz elektrisch betriebener Transporter in der Paketzustellung erprobt und treibt seit mehreren Jahren die Elektrifizierung seiner Fahrzeugflotte Schritt für Schritt voran. Auf den Leipziger Straßen sind mittlerweile zehn eSprinter von Mercedes-Benz für Hermes unterwegs. Durch die emissionsfreie Zustellung werden an nur einem Arbeitstag 165 Kilogramm CO2 eingespart – innerhalb eines Jahres sind es 53 Tonnen CO2.

In puncto Klimaschutz setzt der Logistiker bewusst auf vielfältige Maßnahmen: So kommen in den Gebieten Mockau und Eutritzsch aktuell zwei sogenannte Cargo-Bikes für die Lieferung zum Einsatz, ab Oktober kommt ein weiteres Lastenrad hinzu. Jede Tour hat eine Länge von ca. 20 bis 25 Kilometern, bei der zwischen 50 und 70 Sendungen zugestellt werden. Pro Jahr spart Hermes damit mehr als vier Tonnen CO2 ein.

Aufgrund des Zusammenspiels aus eSprintern und Cargo-Bikes, ist in Leipzig bereits jede fünfte Hermes-Zustelltour emissionsfrei. So können pro Jahr 57 Tonnen CO2 eingespart werden – Tendenz steigend. Zum Vergleich: Der jährliche CO2-Ausstoß pro Bundesbürger betrug 2019 etwa 7,9 Tonnen. Mit seinen nachhaltigen Zustellinitiativen kann der Paketdienstleister in Leipzig somit den CO2-Ausstoß von mehr als sieben Personen (7,2 Personen) ausgleichen.

„An unserem Standort vereinen wir logistische Höchstleistungen, Wirtschaftlichkeit und eine nachhaltige Fokussierung“, ergänzt Sebastian Schulze-Kirchner. „Das Verteilzentrum kann bis zu 200.000 Sendungen am Tag verarbeiten und ist damit auch für künftige Herausforderungen bestens gerüstet. Gleichzeitig erhöhen wir auch stetig den Anteil von emissionsfreien Zustelltouren.“

Ausgezeichnet: Gold-Status für nachhaltiges Bauen

Grundvoraussetzung für den kontinuierlichen Ausbau der Elektromobilität ist die Ladeinfrastruktur. Dieser Aspekt wurde beim Bau des Logistik-Centers am Leipziger Flughafen mitgedacht. So hat das Unternehmen hier bereits zehn Ladesäulen installiert. Ein Ausbau auf insgesamt 20 Ladesäulen ist möglich.

Das war nur einer der Gründe, aus denen die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) den Standort am Leipziger Flughafen mit einer Gold-Zertifizierung ausgezeichnet hat. Dafür hat die ECE, die das Logistik-Center geplant, entwickelt und schlüsselfertig realisiert hat, das Gebäude von Beginn an konsequent auf einen ressourcenschonenden Bau und energieeffizienten Betrieb ausgelegt: So wurden für den Neubau vor allem schadstoffarme Baustoffe und nachwachsende Rohstoffe genutzt. Auch der Einsatz modernster Heiztechnik und effektiver Wärmedämmung durch Deckenstrahlplatten gewährleistet höchste Nachhaltigkeitsstandards. Für die Wärmeerzeugung wird z.B. ein bivalentes System aus Wärmepumpe und Brennwertkessel verwendet, das für Energie- und CO2-Einsparungen sorgt. Zusätzliche Energieeffizienz bewirkt das LED-basierte Beleuchtungskonzept. Dieses senkt den Energieverbrauch gegenüber einer konventionellen Beleuchtung um bis zu 35 Prozent.

Grünes Logistik-Center

Auch die umfangreichen Grünflächen rund um das Verteilzentrum wurden konsequent im Rahmen des Nachhaltigkeitskonzepts mitgedacht und in Kooperation mit dem Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) angelegt. Dabei wurde insbesondere auf die Pflanzung beerentragender Sträucher – wie Schwarzer Holunder – sowie den Aufbau von Nistkästen, Insekten-Hotels und Sitzkrücken für Greifvögel geachtet. Zusätzlich gibt es vor Ort eine Wildwiese, zudem wurden 169 Bäume gepflanzt. „Wir waren anfangs eher skeptisch, was die Durchführung der Maßnahmen am Logistik-Center angeht“, erklärt Dr. Uwe Volkmar Köck, der Vorsitzende des örtlich zuständigen Regionalverbandes Halle und Saalkreis des NABU. „Aber wir wurden eines Besseren belehrt. Denn unsere Vorschläge wurden alle dankbar aufgenommen und umgesetzt.“

Hermes als Teil der Umweltallianz Sachsen-Anhalt

Aufgrund des starken Engagements im Bereich Nachhaltigkeit wurde Hermes auch in die Umweltallianz Sachsen-Anhalt aufgenommen. Rund 250 Wirtschaftsunternehmen, Verbände, Kommunen und die Landesregierung arbeiten in der Umweltallianz zusammen. Kriterium für die Aufnahme ist der Betrieb eines zertifizierten Umweltmanagementsystems nach der internationalen Norm ISO 14001 am Standort. Das bedeutet: Auch im laufenden Betrieb ist sichergestellt, dass der Umweltschutz integriert ist. Dazu finden beispielsweise regelmäßig Mitarbeiterinformationen und Schulungen zur Bewusstseinsbildung in puncto Umweltthemen statt. Zudem werden die Umweltkennzahlen regelmäßig überprüft und fortlaufend nach Verbesserungspotenzial gesucht.

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