Seit Sommer 2022 sind viele kaufmännische Mitarbeitende von Hermes Germany am Unternehmenssitz in Hamburg auf ausgewiesenen Pilotflächen in neuen Arbeitswelten unterwegs. Sie buchen sich via App einen Workspace, Fokus- oder Besprechungsraum und entscheiden über ihren Arbeitsort je nach Tätigkeit. Nun werden im April 2023 weitere neue Flächen für knapp 600 Kolleg*innen in der Hansestadt eröffnet. Knapp ein Jahr Zeit also, um jede Menge Erfahrungen mit New Ways of Working zu sammeln, wenn auch nicht (ganz) ohne Hürden.
Nach einem Winter des Energiesparens, in dem Mitarbeitende der Zentrale in Hamburg-Langenhorn im Sinne einer hohen Energieeffizienz auf reduzierten Flächen zusammengearbeitet haben, wird zum 11. April ein Gebäudeteil wieder eröffnet. Ein neues Technik- und Raumkonzept für knapp 600 Mitarbeitende (aus IT und Customer Service) sowie leicht adaptierte Bestandsflächen sind für die Nutzung nach dem Activity Based Working-Ansatz vorgesehen. Über zwei Gebäude verteilt werden weit mehr als 50 Prozent der Belegschaft am Zentralstandort in neuen Arbeitswelten unterwegs sein.
„Raum und Technik sind bei uns optimal auf hybrides Arbeiten und eine einfache Bedienbarkeit abgestimmt“, so Hubert Glomm, IT Project Leader Workplace Solutions.
Ein Mix aus Gruppenarbeitsplätzen, Fokus- und Besprechungsräumen sowie schalldichten Telefonzellen als Ruhezonen erleichtern den Arbeitsalltag im Büro.
New Work ein „Selbstläufer“ also? Mitnichten. Der Weg in eine neue Arbeitswelt von morgen gestaltet sich für jedes Unternehmen unterschiedlich. Entscheidend jedoch sind die Mitarbeitenden und ihre Offenheit für den Prozess: Wo kann ich kreativ im Austausch mit anderen Lösungen entwickeln? Wo sind fokussierte Einzelarbeit oder ein vertraulicher Gesprächsrahmen gefragt? Und was bedarf es wann in meinem heutigen Tagesablauf? Diese Fragestellungen sind für die Auswahl des adäquaten Arbeitsortes von hoher Relevanz.
„Das persönliche Mindset und die kulturelle Komponente haben entscheidenden Einfluss auf ein erfolgreiches Gelingen der New Ways of Working bei Hermes Germany. Hier liegt unser Augenmerk“, sagt Chief Financial Officer Hendrik Schneider.
Bereits vor einem Jahr sind Leitplanken für die Zusammenarbeit nach dem Activity Based Working-Ansatz spezifisch für die Hermes Germany definiert und eingeführt worden.
„Es begeistert uns, wenn Mitarbeitende und Führungskräfte diese New Ways of Working @Hermes leben, sich mit dieser Art und Weise einer neuen Zusammenarbeit identifizieren. Manchen Teams liegt es im Blut, an anderer Stelle muss es erst eingeübt werden – das gehört dazu.“
Ausgerufenes Ziel von New Ways of Working @Hermes bleibt: Eine Lernkultur zu etablieren. Als Organisation jederzeit flexibel und agil auf sich ändernde Rahmenbedingungen und Herausforderungen reagieren zu können. Die Anforderungen der VUCA-Welt (VUCA = Volatility, Uncertainty, Complexity und Ambiguity) zu meistern. Und die Lösungskompetenz mithilfe von durchlässiger Schnittstellenarbeit und interdisziplinären Teams zu steigern. Dabei kann ein neues Raumkonzept helfen.
Ezimena Fliedner, Lead Cultural Change bei Hermes Germany: „Wir erleben derzeit, dass ein stärkeres ‚WIR-Gefühl‘ auch dadurch gestärkt wird, wenn Teams sich von dem Gedanken ‚mein Raum‘, ‚mein Schreibtisch‘ und ‚meine Tischdeko‘ verabschieden und sich in immer wieder neuen Konstellationen begegnen.“
Viele kleine Schritte, die den Weg hin in eine neue Arbeitswelt ebnen. Was zählt, sind Aufbruch und Durchhaltevermögen. Unterwegs sein, mehr als Ankommen.