Alle Jahre wieder schicken die Deutschen bunt verpackte Weihnachtspakete durch das Land – an Familie und Freund*innen, an Oma, Opa, Enkelkinder. Doch wie viel Lametta und Schleifen dürfen eigentlich sein? Müssen alte Barcodes entfernt werden? Und was ist eigentlich mit Spitznamen? Damit der Versand reibungslos klappt, sollten Paketversender*innen ein paar wichtige Dinge beachten.
1. Fristen und Abgabetermine einhalten
Damit Hermes Germany alle Weihnachtspakete pünktlich bis Heiligabend ausgeliefert bekommen kann, gelten an Weihnachten besondere Abgabefristen und Termine für (inter-)nationale Sendungen. Die Fristen für den privaten Paketversand finden Versender*innen in der Regel ab Ende Oktober auf www.myhermes.de/weihnachten.
2. Keine Schleifen, Schnüre oder lockeres Geschenkpapier
Außendeko ist Gift für Sortieranlagen! Jedes Jahr werden Pakete beschädigt, weil sich Schnüre, Schleifen oder locker verklebtes Geschenkpapier in den Sortiermaschinen verheddern und die Pakete aufreißen. Deshalb gilt: Weihnachtspakete immer ohne Außendeko versenden und lieber innen bunt verpacken.
3. Hohlräume im Paket vermeiden
Päckchen und Pakete legen viele Kilometer zurück. Dabei kann es auch mal etwas ruppiger werden. Hohlräume sollten deshalb großzügig gepolstert werden – zum Beispiel mit Luftpolsterfolie oder Styroporchips. Glas, Porzellan und andere besonders bruchempfindliche Inhalten müssen rundum gepolstert werden, idealerweise 10 cm dick.
4. Flaschen zusätzlich sichern
Wer Wein, Parfüm oder andere Flüssigkeiten verschickt, sollte die Flaschen nicht nur polstern, sondern zusätzlich in einen verschließbaren Beutel versiegeln. Das verhindert ein Auslaufen. Flaschen sollten außerdem immer aufrecht versandt werden, da Druck und Stöße so besser absorbiert werden können. Auf einen „Vorsicht, Glas!“-Aufkleber kann verzichtet werden: Da die Pakete vollautomatisch sortiert werden, ist ein solcher Aufkleber nur noch für Zusteller*innen hilfreich. Maschinen können auf solche Warnhinweise leider keine Rücksicht nehmen.
5. Nur unbeschädigte Kartons wiederverwerten
Wer benutzte Kartons wiederverwerten möchte, muss diese auf Beschädigungen prüfen. Instabile, beschädigte Kartonagen sind für den erneuten Versand ungeeignet und können zum Verlust der Ware führen. Stabile, mehrfach nutzbare Kartons sind unter anderem in vielen Hermes PaketShops oder auch in Büromärkten erhältlich.
6. Alte Barcodes vom Karton entfernen
Wer gut erhaltene Kartons wiederverwenden möchte, muss vor dem Versand unbedingt alte Barcode-Aufkleber entfernen oder per Marker unkenntlich machen. Ansonsten kann das Paket versehentlich retourniert werden oder im Paketzentrum liegenbleiben.
7. Adresse auf Vollständigkeit prüfen
Immer wieder führen fehlende oder unvollständige Adressangaben zu Verspätungen im Versand. Vor dem Absenden sollten deshalb alle Angaben in Ruhe überprüft werden. Auch eine gute Lesbarkeit ist wichtig. Falls der Paketschein per Hand ausgefüllt wird, sollten Blockbuchstaben genutzt werden.
8. Nicht an Kinder versenden
Wer eine Sendung im Hermes PaketShop abholt, muss sich ausweisen – per Personalausweis oder Reisepass. Bei Kindern ist das aber nicht immer möglich. Wer Geschenke an Kinder verschickt, sollte das Paket daher immer an die Eltern oder die „Familie“ adressieren. Dann klappt auch eine mögliche Abholung problemlos. Übrigens: Führerscheine können im PaketShop für die Abholung nicht genutzt werden, da dort keine Meldeadresse hinterlegt ist.
9. Keine Spitznamen nutzen
Bei Spitznamen kann es zu Problemen kommen, da diese meist nicht im Ausweis vermerkt sind. PaketShop und Zusteller*innen dürfen in so einem Fall das Paket nicht aushändigen. Sendungen sollten daher immer an den im Personalausweis eingetragenen Klarnamen adressiert werden.
10. Nicht alles gehört ins Paket
Einige scheinbar harmlose Produkte sind vom Versand ausgeschlossen. Dazu zählen beispielsweise Batterien und verderbliche Lebensmittel, aber auch Bargeld und Schmuck. Bei Sendungen in die Schweiz und nach Liechtenstein sind auch Tabak und Alkohol untersagt. Detaillierte Informationen verraten die Versand-AGB.
11. Schlitze mit Klebeband sichern
Pakete sollten mindestens zweimal längs und quer mit Paketband verklebt werden. Schlitze am Boden oder Deckel sind potenzielle Schwachstellen und müssen daher besonders sorgfältig verklebt werden. Bei schweren Sendungen über 20 Kilogramm sollten idealerweise alle Schlitze verschlossen sein, also auch die rund um den Deckel.