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Hermes und DPD stellen operative Tätigkeiten ihres Joint Venture ParcelLock ein

Paketabholung an einer Packstation (Foto: Aleksandrs Muiznieks/stock.adobe.com)

Die Geschäftsführungen der Hermes Germany und von DPD Deutschland haben sich aus strategischen Erwägungen dafür entschieden, die Aktivitäten des auf IT-Lösungen für Locker-Systeme spezialisierten Unternehmens ParcelLock nicht weiterzuführen. Die operativen Tätigkeiten des Joint Ventures ParcelLock werden im Laufe dieses Jahres sukzessive zurückgefahren und beendet. Beide Unternehmen werden in Zukunft alternative Lösungen im Bereich der Paketstationen vorantreiben.

Das universell nutzbare Schließsystem ParcelLock, ein Gemeinschaftsunternehmen der Paketdienste DPD und Hermes, wurde im Jahr 2016 offiziell in den Markt eingeführt. Seitdem wurden die anbieteroffenen Locker-Systeme in Mehr- und Einfamilienhäusern integriert oder beispielsweise im Zuge des Pilotprojektes HamburgBox, welches Ende Februar 2022 ausläuft, an ÖPNV-Haltestellen erprobt. Insgesamt konnten unterschiedliche Use-Cases getestet und zahlreiche Erkenntnisse im Lockerbereich gesammelt werden.

Erkenntnis dabei: Zwar wurde die Grundidee eines offenen Systems von den Nutzern als verbraucherfreundlich empfunden, da dieser Service die Möglichkeit bietet, die Angebote von Online- und Stationär-Handel gleichermaßen in Anspruch zu nehmen und dabei nicht nur auf einen einzigen Transportdienstleister beschränkt zu sein. Gleichzeitig blieben sowohl die Nutzerzahlen wie auch die Marktentwicklung des ParcelLock-Projekts insgesamt hinter den Erwartungen zurück. Die erfolgreiche Entwicklung des anbieterneutralen ParcelLock-Systems mündete bis dato nicht in einer ausreichenden Flächenabdeckung, für die das Joint Venture auf kooperierende Hersteller und Vertriebspartner angewiesen war.

Aus strategischen Erwägungen haben die Geschäftsführungen der DPD Deutschland und Hermes Germany daher beschlossen, die operativen Tätigkeiten ihres gemeinsamen ParcelLock-Projekts nicht weiterzuführen. In den kommenden Monaten werden diese sukzessive zurückgefahren. Die beiden Gesellschafter halten jeweils einen Anteil von 50 Prozent an dem Technologieunternehmen ParcelLock. Diese Beteiligungen werden im Zuge des nun angelaufenen Abwicklungsprozesses und der damit einhergehenden Schließung der ParcelLock GmbH aufgegeben. Die anstehende Abwicklungsperiode wird partnerschaftlich bewältigt. Großer Dank gilt den Mitarbeiter*innen der ParcelLock GmbH, die sich in den letzten Jahren mit hoher Expertise, professioneller Arbeit und großem Engagement eingebracht haben.

 

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