Black Friday So bereitet sich Hermes auf die Paketflut am „Schwarzen Freitag“ vor

Der „Black Friday“ am 23. November läutet auch 2018 wieder das Weihnachtsgeschäft ein. Onlineshops locken mit Rabatten und hoffen im letzten Quartal auf ersehnte signifikante Umsatzsprünge. Dank anhaltendem E-Commerce-Boom prognostiziert auch der Handelsverband Deutschland (HDE) in diesem Jahr Gesamtumsätze um 1,7 Milliarden Euro.

Am 23. November findet wieder der Black Friday statt. (Foto: Shutterstock)

Für Logistikunternehmen ist der „Black Friday“ die erste große Kraftprobe vor dem Weihnachtsgeschäft. Auch bei Hermes bereitet man sich akribisch auf den vorletzten November-Freitag vor, der das Unternehmen vor eine sportliche Aufgabe stellt.

Andreas Schuchardt

Andreas Schuchardt, Division Manager Operations bei Hermes: „Wir gehen aktuell davon aus, dass wir durch den Black Friday in der Spitze einen Mengenanstieg von 35 Prozent verzeichnen. Das bedeutet, dass wir in den Tagen nach dem Black Friday teils deutlich über 2,2 Millionen Pakete pro Tag abwickeln werden. Um das zu gewährleisten, haben wir bereits an allen relevanten Prozessabschnitten die Ressourcen entsprechend angepasst und etwa Personal- und Transportkapazitäten erhöht.“

Black Friday in Deutschland etabliert

Mehr Personal, mehr Transport, mehr Pakete: Bereits im Vorfeld können sich Schnäppchenjäger auf blackfridaysale.de einen groben Überblick der teilnehmenden Onlinehändler verschaffen. Konkrete Deals werden aber erst am 23. November preisgegeben, um die Spannung hoch zu halten. Bis dahin läuft online die symbolträchtige Countdown-Uhr. Versteckt sich hinter dem Black Friday in Wahrheit nur ein künstlicher Hype, um das vorzeitige Weihnachtsgeschäft anzukurbeln? Kai Falk, Pressesprecher vom Handelsverband Deutschland: „Wir gehen davon aus, dass es ähnlich wie 2017 wieder einen Gesamtumsatz von 1,7 Milliarden Euro geben wird. Der Black Friday hat sich mittlerweile etabliert und ist fest verankert in den Köpfen der Konsumenten.“

Während in den USA der Black Friday erstmals ab 2006 von Apple beworben wurde, gibt es den Schnäppchentag in Deutschland offiziell erst seit 2013. Der Name, hierzulande oft missverständlich als „Schwarzer Freitag“ interpretiert, hat nichts mit dem Börsencrash von 1929 zu tun. Über seinen Ursprung gibt es verschiedene Quellen: Beobachter wollen die Menschenaufläufe vor den Shops einst als große schwarze Masse erkannt haben, andere begründen den Namen damit, dass Händler an dem Tag endlich schwarze Zahlen schreiben würden.

35 Prozent mehr Sendungen

Bei Hermes ist man für den Black Friday gewappnet, trotz steigender Paketzahlen. Während man im vergangenem Jahr den Anstieg bei 30 Prozent einkalkulierte, geht man 2018 von 35 Prozent aus. Ein Volumen, das sich voraussichtlich über das Wochenende bis zum Cyber Monday halten wird. Andreas Schuchardt von Hermes: „Auch wenn der Black Friday erwartungsgemäß den Start des Weihnachtsgeschäftes einläutet und einen nennenswerten Mengenimpuls auslösen wird, sind wir sehr zuversichtlich, dass wir dank der erhöhten Kapazitäten auf der Letzten Meile keine Schwierigkeiten bekommen werden.“

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