Hintergrund: Hermes Germany mit Energiesparziel von 20 Prozent
Die aktuelle Ausnahmesituation an den Energiemärkten hat die Hermes Germany veranlasst, die Energieeffizienzmaßnahmen der vergangenen Jahre (z.B. Neubauten mit Gold-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), Konzept zur energetischen Optimierung älterer Standorte seit 2020) nochmal zu intensivieren. So hat sich das Logistikunternehmen das Ziel gesetzt, über die kommende Winterperiode (1. Oktober 2022 bis 31. März 2023) ca. zwanzig Prozent Energie einzusparen. Die Hermes Germany handelt mit den Einsparzielen solidarisch im Verbund der Otto Group und voran im Verbund mit allen weiteren Unternehmen und Bürger*innen in Deutschland, die aktiv einen Beitrag leisten, um einer Gasmangellage in diesem und im kommenden Winter entgegenzuwirken.
Hermes Germany Zentrale in Hamburg-Langenhorn
Die Zentralmitarbeitenden der Hermes Germany sind zum 1. Oktober 2022 von vormals vier Gebäuden in ein Gebäude mit der höchsten Energieeffizienz gezogen. Räume und technische Ausstattung wurden kurzfristig aufgerüstet. So stehen aktuell 400 Arbeitsplätze für das Desksharing-Prinzip unter Coronaschutz-Vorgaben zur Verfügung. Neue Konferenzraum- und Meeting-Flächen (zehn neue Besprechungsräume), ausgestattet mit Videotechnik für hybride Meetings, wurden durch den Rückbau von früheren Büros und die Freigabe bereichsinterner Besprechungsflächen geschaffen.
Umfragen, Sprechstunden & Feedback
Wie kommt das Energiesparkonzept für die Winterperiode 2022/2023 bei den Mitarbeitenden der Hermes Zentrale an? Zweiwöchentlich hilft eine Umfrage, das Feedback der Belegschaft einzuholen und Vorgaben entsprechend anpassen zu können. Zudem ergänzen Sprechstundentermine sowie kurze Schulungen zum Thema Desksharing-Basics das Energiesparkonzept der Hermes Germany Zentrale für den Winter 2022/2023.
Boris Meeder, Division Manager Sales & Key Account Management: „Der Umzug in das Gebäude Hermes II ist für mich und mein Team eine spannende Erfahrung. Durch die Umstellung bilden sich neue Konstellationen in der Zusammenarbeit und meinem Eindruck nach ergibt sich unabhängig von der Energieeffizienz eine großartige und positive Dynamik. Wir lernen, flexibler zu arbeiten. Ich nutze selbst die größeren Büros gerne, um da, wo aktivitätsbezogen möglich, den direkten Austausch mit meinem Team und den Kolleg*innen zu fördern. Gibt es vertrauliche Gespräche zu führen, wechsele ich vom Großraumbüro situativ in einen Fokus- bzw. Rückzugsraum.“
Bundesweite Standorte der Hermes Germany
Für die bundesweit rund sechzig Standorte des Paketdienstleisters sind Vorschläge und Empfehlungen für Energieeffizienz und -einsparmaßnahmen erarbeitet worden. Diese werden aktuell von den Standorten geprüft und auf individuelle Gegebenheiten vor Ort abgestimmt umgesetzt. Dort, wo beispielsweise Heizsysteme im Rahmen gesetzlicher Vorgaben um ein Grad heruntergeregelt werden, können die gewerblich tätigen Mitarbeitenden auf zusätzlich bereitgestellte Winterfunktionsbekleidung wie Funktionsunterwäsche, Halstuch /Schal, Fleecejacken oder Mützen zurückgreifen.
Leuchtreklame aus(geschaltet)
Einheitlich an allen Hermes Standorten sind seit dem 1. September 2022 die Leuchtreklamen (Hermes Schriftzüge) nachts abgeschaltet. Die Verkehrswege auf dem Gelände der Logistikstandorte bleiben jedoch aufgrund der Verkehrssicherheit weiterhin beleuchtet.
Olaf Schabirosky, CEO Hermes Germany: „Als Unternehmen wollen wir Verantwortung übernehmen und haben uns zum Ziel gesetzt, bis zum Ende der Heizperiode 2022/23 ca. zwanzig Prozent Energie an allen Hermes Germany Standorten einzusparen. Dabei steht das Wohl der Mitarbeitenden, die jeden Tag und besonders aktuell in den Wochen vor Weihnachten hohen Einsatz bringen, immer an oberster Stelle.“
Mitarbeiter*innen sensibilisieren und motivieren
Die Hermes Germany hat bereits im August 2022 ihre Mitarbeitenden aufgerufen, Energiespartipps für das Netzwerk und die Standorte der Hermes Germany einzusenden und diese geprüft sowie ergänzt durch Empfehlungen der Technik und Facility Management Expert*innen allen Mitarbeitenden zur Verfügung gestellt. Über interne Informationskanäle und -formate werden die Mitarbeitenden regelmäßig informiert und dazu angehalten, eigenverantwortlich energieeffizient zu handeln. So wird das unnötige Offenhalten von Toren und Türen, der Stand-by-Betrieb von elektrischen Verbrauchern selbstverständlich genauso vermieden, wie beispielsweise die Beleuchtung von Räumen, in denen niemand arbeitet – ausgenommen davon ist sicherheitsrelevante Beleuchtung.