G20-Gipfel Einschränkungen bei Paketzustellung in Hamburg

Rund um den G20-Gipfel am 7. und 8. Juli 2017 in Hamburg rechnet Hermes mit teils deutlichen Einschränkungen bei der Paketzustellung in der Innenstadt. Dies gilt insbesondere für die Gebiete rund um die Messehallen. Einzelne PaketShops werden nicht angefahren, betroffene Kunden sollten alternative Versandadressen nutzen.

Hermes will im Hamburger Stadtgebiet künftig nur noch emissionsfrei zustellen.(Foto: Hermes)

Rund um den G20-Gipfel am 7. und 8. Juli 2017 in Hamburg rechnet der Handels- und Logistikdienstleister Hermes Germany mit teils deutlichen Einschränkungen bei der Paketzustellung in der Innenstadt. Neben den eingerichteten Sicherheitszonen können Demonstrationen und Proteste stadtweit zu Verspätungen und Ausfällen bei der Zustellung führen. Dies gilt insbesondere für die Gebiete rund um die Messehallen. Einzelne PaketShops werden nicht angefahren, betroffene Kunden sollten alternative Versandadressen nutzen. Auch Geschäftskunden wie z.B. Onlinehändler müssen mit Verzögerungen  bei der Paketabholung rechnen. Für die Hermes Zentrale in Hamburg-Langenhorn gelten Home-Office-Regelungen.

„Der G20-Gipfel stellt nicht nur die Stadt Hamburg vor eine Mammutaufgabe. Auch wir als Logistiker haben mit operativen Folgen zu kämpfen – und das nicht nur in den ausgewiesenen Sperrzonen,  sondern im gesamten Stadtgebiet von Hamburg, sagt Oliver Kuhn, General Area Manager Hamburg von Hermes Germany. „Wir werden zwar alles daran setzen, die Einschränkungen für unsere Privat- und Geschäftskunden so gering wie möglich zu halten. Weitreichende Straßensperren, Kontrollen und angekündigte Proteste erfordern höchste Flexibilität und stellen alle Beteiligten vor Herausforderungen, aller langfristigen und sorgfältigen Planungen zum Trotz.“

Mehrere Hamburger PaketShops schließen

Bei Sendungen von und nach Hamburg kann es rund um den G20-Gipfel zu Verspätungen kommen. Dies gilt auch für Sendungen von Onlineshops, die ihre Ware aus Hamburg versenden, da auch hier vereinzelt mit Verzögerungen oder Ausfällen bei der Paketabholung gerechnet werden muss.

Von möglichen Einschränkungen in der Zustellung besonders betroffen sind das Hamburger Schanzenviertel, das Karolinenviertel an den Messehallen sowie das nördliche St. Pauli. In diesem Gebiet können am 7. und 8. Juli wahrscheinlich fünf Hermes PaketShops nicht angefahren werden:

  • Level1Shop, Schulterblatt 55, 20357 Hamburg
  • Kiosk Lotto Toto, Sternstraße 90, 20357 Hamburg
  • Kiosk Pinar, Marktstraße 129, 20359 Hamburg
  • Tabak Börse, Beim Grünen Jäger 1, 20359 Hamburg
  • U-Store im U-Bahnhof Feldstraße, Feldstraße 69, 20359 Hamburg

Hermes kann nicht ausschließen, dass kurzfristig weitere PaketShops nicht oder nur eingeschränkt bedient werden können. Auch vor dem 7. Juli sind Einschränkungen möglich, etwa aufgrund von Demonstrationen. „Die persönliche Sicherheit unserer Mitarbeiter steht für uns an erster Stelle. Sollte eine Paketzustellung nicht mehr gefahrlos möglich sein, bleiben die Fahrzeuge auf dem Hof“, sagt Kuhn.

Alternative Zustelladressen nutzen

Betroffenen Kunden empfiehlt Hermes die Umleitung von Paketen und Onlinebestellungen auf alternative Zustelladressen, z.B. an PaketShops außerhalb des Hamburger Innenstadtgebietes oder an Geschäftsadressen. „Dabei sollten unsere Kunden allerdings bedenken, dass es vor allem rund um die Messehallen, aber womöglich auch an anderen Punkten sehr strenge Sicherheitskontrollen geben wird. Dies schließt ein, dass womöglich selbst harmlose Pakete von Sicherheitskräften an den Kontrollposten nicht durchgelassen werden“, sagt Kuhn. „Wer in der Nähe wohnt und auf Nummer Sicher gehen will, bringt seine Sendungen erst nach dem Gipfel nachhause. Das gilt vor allem für Anwohner im Karoviertel.“

Home Office zum G20-Gipfel

Im Gegensatz zu anderen Unternehmen, deren Zentralen in der Hamburger Innenstadt liegen, erwartet Hermes für das Headquarter in Hamburg-Langenhorn keine unmittelbaren Einschränkungen. Eine generelle Schließung der Standorte an der Essener Straße erfolgt nicht. Mitarbeitern wird jedoch die Möglichkeit eröffnet, vor allem am 7. Juli ins Home Office zu wechseln, Überstunden abzubauen oder Urlaub zu nehmen. „Zahlreiche Mitarbeiter pendeln per U-Bahn und Auto aus der Innenstadt zu uns, das könnte besonders am ersten Gipfeltag zu Problemen führen“, sagt Einar Ninnemann, Bereichsleiter Human Ressources von Hermes. „Wir möchten deshalb so viele Arbeitnehmer wie möglich darin bestärken, rund um den Gipfel von zuhause zu arbeiten. In vielen Geschäftsbereichen bei Hermes ist Home bzw. Flex Office ohnehin schon sehr etabliert. Anlässlich des G20-Gipfels möchten wir nun noch mehr Mitarbeiter damit vertraut machen, ortsflexibel zu arbeiten.“ Hermes beschäftigt aktuell rund 1.200 Mitarbeiter am Firmensitz in Hamburg-Langenhorn.

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