Kooperation in Hamburg HOCHBAHN und Hermes eröffnen PaketShops in U- und Busbahnhöfen

In Kooperation mit der Hamburger HOCHBAHN hat die Hermes Logistik Gruppe Deutschland (HLGD) an zunächst zehn U- und Busbahnhöfen PaketShops eingerichtet, die ab heute offiziell geöffnet sind. Private Päckchen, Pakete und Reisegepäck nehmen die Shops ebenso entgegen wie Rücksendungen für Versandhandelsunternehmen, etwa OTTO, bonprix oder H&M. Kunden teilnehmender Händler können die Shops zudem als alternative Zustelladresse nutzen.

Hermes PaketShop an einem U-Bahnhof in Hamburg. (Foto: Ibrahim Ot)

Auf dem Weg zur U-Bahn oder zum Bus noch schnell ein Paket versenden? In Hamburg ist das jetzt möglich: In Kooperation mit der HOCHBAHN hat die Hermes Logistik Gruppe Deutschland (HLGD) an zunächst zehn U- und Busbahnhöfen PaketShops eingerichtet, die ab heute offiziell geöffnet sind. Private Päckchen, Pakete und Reisegepäck nehmen die Shops ebenso entgegen wie Rücksendungen für zahlreiche Versandhandelsunternehmen, etwa OTTO, bonprix oder H&M. Kunden teilnehmender Händler können die Shops zudem als alternative Zustelladresse nutzen. Dank der ausgedehnten Öffnungszeiten profitieren vor allem Berufstätige von dem neuen Angebot.

An zunächst zehn Hamburger U- und Busbahnhöfen stehen Fahrgästen der HOCHBAHN und Kunden von Hermes fortan PaketShops zur Verfügung: Feldstraße (U3), Kiwittsmoor (U1), Lohmühlenstraße (U1; Eröffnung in Kürze), Lübecker Straße (U1/U3), Ochsenzoll (U1), Ohlsdorf (U1/S-Bahn), Poppenbüttel (Busbahnhof), Rathaus (U3), Straßburger Straße (U1) und Wandsbek Gartenstadt (U1/U3). Alle Annahmestellen werden als Shop-in-Shop-System bei Einzelhändlern vor Ort eingerichtet, z.B. Kiosken. Insgesamt gibt es in Hamburg damit nun 264 Hermes PaketShops. Bundesweit sind es über 14.000.

Berufstätige profitieren von Öffnungszeiten und kurzen Wegen

„Die neuen Shops an U- und Busbahnhöfen liegen für viele Menschen auf dem täglichen Weg zur Arbeit. Es müssen also keine Umwege mehr eingeplant werden, wenn ein Paket verschickt oder abgeholt werden muss. Hinzu kommen sehr kundenfreundliche Öffnungszeiten: Statt werktags von 9 bis 18 Uhr haben unsere Shops auch am frühen Morgen, am späten Abend und sogar am Wochenende geöffnet – perfekt für Berufstätige“, sagt Thomas Horst, Geschäftsführer Sales der HLGD. In dem Pilotprojekt sieht er zudem einen aktuellen Trend bestätigt: „Gerade in den verkehrsbelasteten Innenstädten will heute niemand mehr nach Feierabend kilometerweit zur nächsten Annahmestelle fahren müssen, um dort im schlimmsten Fall vor verschlossener Tür zu stehen. Vielmehr gilt es Wege zu bündeln, um Ressourcen wie Umwelt, Zeit und auch Geld zu schonen. Das schaffen wir mit dieser Kooperation.“

Das Serviceangebot der neuen Annahmestellen entspricht dem Angebot klassischer Hermes PaketShops. Die Abgabe privater Päckchen und Pakete für den nationalen und internationalen Versand ist ebenso möglich wie das Verschicken von Rücksendungen. Hermes Spar-Sets und Mobile Paketscheine werden ebenfalls akzeptiert. Kunden können die Shops zudem als alternative Zustelladresse für ihre Onlinebestellung nutzen, sofern der Händler die Lieferung an einen WunschPaketShop anbietet. Die Ware wird in diesem Fall direkt an den PaketShop geliefert und dort zehn Werktage lang zur Abholung hinterlegt.

HOCHBAHN will zusätzliche Services schaffen

Andreas Ernst, Bereichsleiter Unternehmenssteuerung und Systementwicklung der HOCHBAHN: „Mit dem Angebot ‚PaketShops‘ machen wir die Fahrt für unsere Kunden noch attraktiver und komfortabler. Mit der Schaffung von zunächst zehn Paketshops ergänzen wir das umfangreiche Waren- und Dienstleistungsangebot an unseren Haltestellen um einen weiteren Baustein. Ziel der HOCHBAHN ist es, unseren Fahrgästen einen möglichst umfassenden Service zu bieten.“

Thomas Horst hält eine Ausweitung des Pilotprojekts auf weitere Hamburger U- und Busbahnhöfe ebenso für möglich wie die Expansion in weitere deutsche Großstädte. Schließlich wird der E-Commerce-Boom und die damit einhergehende Paketflut viele Kommunen in den nächsten Jahren vor wachsende Herausforderungen stellen. „Gemeinsam mit Politik und Wirtschaft müssen wir deshalb schon heute an alternativen Konzepten arbeiten“, so Horst. „Die Einbeziehung öffentlicher Nahverkehrsnetze liegt da natürlich auf der Hand – nicht nur in Hamburg, sondern auch in Metropolregionen wie Berlin oder dem Rhein-Ruhr-Gebiet. Wir sind für Gespräche offen.“

Nächster Artikel