Hermes-Tochter BorderGuru ist Logistikpartner von Alibaba

Die Hermes Gruppe ist mit ihrer Tochter BorderGuru offizieller Vertragspartner der chinesischen Alibaba Group. Mit einem Handelsvolumen von 410 Mrd. EUR und Zugang zu mehr als 280 Mio. Kunden ist die Alibaba Group aktuell der führende Onlinehändler der Welt.

Händler, die global expandieren möchten, können mit BorderGuru ihre Waren direkt aus ihrem lokalen Webshop an chinesische Kunden verkaufen und ausliefern lassen. (Foto: Hermes)

Die Hermes Gruppe ist mit ihrer Tochter BorderGuru offizieller Vertragspartner der chinesischen Alibaba Group. Mit einem Handelsvolumen von 410 Mrd. EUR und Zugang zu mehr als 280 Mio. Kunden ist die Alibaba Group aktuell der führende Onlinehändler der Welt. Über die Shopping-Plattform TMall Global bietet Alibaba chinesischen Kunden stark nachgefragte Produkte internationaler Marken an. Für Cainiao, die Logistiksparte des chinesischen Handelsriesen, managt die BorderGuru GmbH im Hermes-Verbund die gesamte logistische Abwicklung des Cross-Border-Versands aus Europa in Richtung des boomenden chinesischen Marktes.

Auf dem explizit auf Privatkunden ausgerichteten Handelsplatz TMall Global werden ausschließlich Originalwaren u.a. aus Europa und den USA an chinesische Kunden verkauft. Rund 5.400 internationale Marken aus insgesamt 53 Ländern sind aktuell auf TMall Global vertreten. „Wir sind stolz, Vertragspartner von Alibaba zu sein, der Nummer Eins in China und damit im globalen Onlinehandel. Für das in uns gesetzte Vertrauen möchten wir uns herzlich bedanken“, sagt Martin Kreiter, verantwortlich für das Hermes Group Marketing und Geschäftsführer von BorderGuru. Zu den aus Deutschland importierten Artikeln gehören neben pharmazeutischen Produkten vor allem Nahrungsergänzungsmittel, Babyprodukte und -nahrung sowie ökologisch produzierte Kindermode oder Luxusartikel. „Der Zusatz ‚Made in Germany’ ist dabei für viele ausländische Kunden nach wie vor ein echtes Qualitätsmerkmal“, so Kreiter.

Im Zuge der Kooperation mit der Alibaba-Logistiktochter Cainiao übernimmt BorderGuru für seine Kunden das IT-gestützte Management der gesamten Logistikkette zwischen Europa und China – von der Abholung am Lagerstandort des Händlers in Europa bis hin zur Übergabe in die sog. „letzte Meile“ in China. James Zhao, Director Global Import bei Cainiao, dazu: „Wir freuen uns sehr, mit Hermes einen erfahrenen Logistik-Spezialisten mit einer ausgewiesenen Handelskompetenz gewonnen zu haben. In Verbindung mit seiner starken E-Commerce-Ausrichtung ist BorderGuru für uns ein logischer Partner für unsere weitere Expansion in Europa“, so Zhao weiter. Der internationale Transport inklusive des gesamten Handlings der Verzollungsformalitäten wird über Hermes abgewickelt. BorderGuru greift dabei auf das wachsende Logistik-Netzwerk der Hermes Gruppe zurück. In China übernimmt Cainiao dann direkt die Verteilung an den chinesischen Endkunden und Besteller.

Das Konzept von Alibaba, inklusive des Ausbaus seiner TMall-Plattform, geht auf. TMall Global ist aktuell für viele chinesische Kunden die einfachste Möglichkeit, Markenprodukte aus Europa kostengünstig zu erwerben. Anlässlich des „Singles Day“ im November, dem größten Shopping-Event im chinesischen Kalender, wurden über die gesamte Alibaba Group über 13 Mrd. EUR an nur einem Tag umgesetzt. Händler verschiedenster Branchen nutzen daher bereits das Angebot von BorderGuru und sind auf TMall aktiv. Neben der Kooperation mit Cainiao bietet BorderGuru ihnen weitere Einstiegsmöglichkeiten in den chinesischen Markt. Händler, die global expandieren möchten, können mit BorderGuru ihre Waren direkt aus ihrem lokalen Webshop an chinesische Kunden verkaufen und ausliefern lassen.

„BorderGuru unterstützt mit seinen integrativen Services optimal das bestehende Portfolio von Hermes im globalen E-Commerce. Die Partnerschaft von Alibaba und BorderGuru zeigt uns, dass wir mit unseren neuen Angeboten im E-Commerce auf dem richtigen Weg sind und damit eine wachsende Nachfrage bedienen“, unterstreicht Martin Kreiter. Künftig sollen Kunden darüber weitere potentielle E-Commerce-Märkte im Ausland sowie attraktive Markteintrittschancen eröffnet werden.

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