Ohrdruf Zwei Bienenvölker für Hermes Fulfilment

Unten brummt es, oben summt es: Auf dem Dach des Logistikzentrums von Hermes Fulfilment in Ohrdruf (Thüringen) haben jetzt zwei Bienenvölker ein neues Zuhause gefunden. Bei ihren täglichen Ausflügen in die Umgebung leisten die etwa 30.000 Tierchen vom Typ Carnica ganze Arbeit, denn im Spätsommer rechnet der Versandhandelsdienstleister bereits mit der ersten Honigernte.

Unten brummt es, oben summt es: Auf dem Dach des Logistikzentrums von Hermes Fulfilment in Ohrdruf haben zwei Bienenvölker ein neues Zuhause gefunden. (Foto: Hermes)

Unten brummt es, oben summt es: Auf dem Dach des Logistikzentrums von Hermes Fulfilment in Ohrdruf (Thüringen) haben jetzt zwei Bienenvölker ein neues Zuhause gefunden. Bei ihren täglichen Ausflügen in die Umgebung leisten die etwa 30.000 Tierchen vom Typ Carnica ganze Arbeit, denn im Spätsommer rechnet der Versandhandelsdienstleister bereits mit der ersten Honigernte.

Die Voraussetzungen dafür sind günstig: In der Umgebung bieten Wiesen mit Wildpflanzen, Kräutern und Sträuchern den Bienen reichlich Gelegenheit zum Nektarsammeln. Und auf dem Dach sind die Behausungen vor Gefahren durch Unbefugte und Tiere weitgehend geschützt. Die Pflege der fleißigen Wesen übernimmt Patrick Phieler. Er ist nicht nur Mitarbeiter von Hermes Fulfilment in Ohrdruf, sondern auch Hobbyimker. Ihm zufolge gibt es im Umkreis von etwa drei Kilometern um das Gelände an der Hamburger Straße zurzeit rund 100 registrierte Bienenvölker.

Einer der größten Arbeitgeber der Region

„Genauso emsig und geordnet wie in den beiden Bienenstöcken geht es auch bei uns im Logistikzentrum zu“, erläutert Jörg Reichenbach, Betriebsleiter von Hermes Fulfilment in Ohrdruf. Der Standort ist spezialisiert auf die logistische Abwicklung großer Artikel wie zum Beispiel Teppiche, Elektrogeräte, Kleinmöbel und Baumarktprodukte. Als einer der größten Arbeitgeber in Ohrdruf sieht der Betriebsleiter das Unternehmen deshalb in der Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft.

„Für unser Ökosystem sind Bienen unverzichtbar“, macht Jörg Reichenbach auf die Bedeutung der nützlichen Insekten aufmerksam. Nach Angaben des Deutschen Imkerbundes (D.I.B.) sind rund 80 Prozent der 2.000 bis 3.000 heimischen Nutz- und Wildpflanzen auf Honigbienen als Bestäuber angewiesen. „Ohne sie müssten die Menschen auf Obst und Gemüse verzichten“, erläutert Dirk Weihsenberg, bei Hermes Fulfilment verantwortlich für Umweltprojekte: „Mit der Ansiedlung der Bienen tragen wir dazu bei, dass sie ihre wichtige Aufgabe für den Erhalt der Pflanzenvielfalt weiterhin erfüllen können.“

Drei Erdumrundungen für 500 Gramm Honig

Laut D.I.B. gibt es in Deutschland aktuell etwa 110.000 Imker, die rund 750.000 Bienenvölker halten. Jedes von ihnen produziert pro Saison durchschnittlich 20 bis 30 Kilogramm Honig. Für 500 Gramm müssen Arbeitsbienen rund 40.000 Mal ausfliegen. Dabei legen sie insgesamt 120.000 Kilometer zurück. Das entspricht in etwa drei Erdumrundungen. Wie reich die Honigernte in Ohrdruf ausfallen wird, lässt sich noch nicht abschätzen und hängt entscheidend vom Wetter ab. Im Spätsommer jedenfalls soll das Naturprodukt – wie am Standort Haldensleben (Sachsen-Anhalt) auch – in Gläser abgefüllt und als „Hermes-Fulfilment-Dachhonig“ vermarktet werden.

Bereits im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen als Beitrag zum Umweltschutz neben dem Logistikzentrum ein Insektenhotel aufgestellt. Die Behausung dient Hummeln, Wildbienen, Florfliegen, Marienkäfern und anderen Insekten als Nistplatz.


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