Studie zum Paketversand in Corona- und Weihnachtszeit Trotz Rekordmengen: Mehrheit der Deutschen traut Paketdiensten zuverlässige Weihnachtszustellung zu

Eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag von Hermes beleuchtet den Paketversand in der Corona- und Weihnachtszeit. Die Ergebnisse unterstreichen die Relevanz dieser Dienstleistung für die Menschen und zeigen ein Stimmungsbild zu Zeiten des Teil-Lockdowns im November.

Weihnachtspakete auf dem Weg zu ihren Empfänger*innen (Foto: Hermes/Willing-Holtz)

  • Vertrauen in Paketdienste: 62 % der Deutschen sind überzeugt, dass diese eine etwaige „Paketflut“ zuverlässig bewältigen
  • 33 % versenden in diesem Jahr Weihnachtpakete, fast jede*r zehnte Deutsche
    (8 %) Corona-bedingt sogar zum allerersten Mal
  • Deutsche schicken Pakete möglichst frühzeitig los, Männer setzen eher auf Kurzfristigkeit als Frauen
  • Während des Teil-Lockdowns im November steht für 60 % fest, dass sie Weihnachten aufgrund von Corona anders als sonst verbringen werden
  • Motivation für Paketversand deutlich von Pandemie geprägt: 31 % versuchen, geplatzte weihnachtliche Aktivitäten zu kompensieren
  • 55 % der Versender*innen fühlen sich Familie bzw. Freunden näher, wenn sie Weihnachtspakete verschicken

Zum diesjährigen Weihnachtsfest bewegen Logistiker wie Hermes so viele Sendungen wie nie zuvor. Verstärkt wird dies durch die sich zuspitzende Pandemie-Situation und den erneuten Lockdown. Doch während bereits seit Wochen vielfach von einer „Paketflut“ und einem befürchteten „Paketchaos“ zu lesen ist, vertraut der Großteil der Deutschen auf die Paketlogistik: Wie eine repräsentative YouGov-Umfrage* im Auftrag von Hermes zeigt, sind fast zwei Drittel (62 %) überzeugt, dass die Paketdienstleister trotz Rekordmengen zuverlässig zustellen werden.** Die Umfrageergebnisse verdeutlichen zudem: Das Verschicken von Weihnachtspaketen schafft Nähe und ist eine Möglichkeit, Geschenke zu übermitteln, wenn eine persönliche Übergabe nicht möglich ist.

Marco Schlüter, Geschäftsführer Operations Hermes Germany GmbH

„Über das gesamte Corona-Jahr hinweg haben wir uns als systemrelevanter, krisenfester und zuverlässiger Paketlieferant einen guten Namen gemacht. Und auch die Logistikbranche insgesamt hat bei den Menschen an Relevanz hinzugewonnen – das bestätigt unsere aktuelle Verbraucherstudie. Trotz Rekordmengen vertraut die Mehrheit der Deutschen zu Zeiten des Teil-Lockdowns im November darauf, dass wir Paketdienstleister auch im Weihnachtsgeschäft zuverlässig zustellen werden“, erklärt Marco Schlüter, Chief Operations Officer bei Hermes Germany. „Die Situation hat sich aufgrund des neu verhängten Lockdowns nun nochmals verschärft und wir gehen davon aus, dass die ohnehin schon sehr hohen Paketmengen im Endspurt bis zum Weihnachtsfest abermals zunehmen werden. Umso wichtiger ist es für uns, mit unserer Dienstleistung nicht nur weiterhin einen Teil zur Grundversorgung beizutragen, sondern auch ein Stück weit ‚Normalität‘ zu schaffen. Sofern sich die Situation nicht massiv verstärkt, sind wir durch unsere akribischen Vorbereitungen auf die Peak-Season, die intensiven Abstimmungen mit unseren Auftraggeber*innen und unser flexibles Netzwerk gut aufgestellt und setzen alles daran, damit die Weihnachtsgeschenke pünktlich den Weg unter den Tannenbaum finden. Derzeit werden durch uns in der Spitze bis zu 5.500 Sendungen pro Minute zugestellt“, so Marco Schlüter weiter.

Weihnachtspakete: Ersatz für persönliche Treffen

Der Personenkreis rund um den geschmückten Tannenbaum wird reduziert, Weihnachtsbesuche werden eingeschränkt oder gar gestrichen – zum Befragungszeitpunkt, während des Teil-Lockdowns im November, war deutlich mehr als der Hälfte der Deutschen klar: Das diesjährige Weihnachtsfest wird anders als sonst! So gaben 60 % der Befragten an, das Fest der Liebe auf eine andere Art als gewohnt zu verbringen. Umso wichtiger ist es den Befragten, Weihnachtsstimmung und Nähe auf andere Weise zu schaffen – zum Beispiel mit einer sehr persönlichen Weihnachtssendung (55 %). Während im Jahr 2019 jede*r vierte Deutsche (26 %) Pakete zu Weihnachten verschickt hat, gab Mitte November jede*r Dritte (33 %) an, dieses Jahr weihnachtliche Grüße per Paket zu übermitteln. Knapp jede*r Zehnte (8 %) versendet Corona-bedingt zu Weihnachten obendrein zum allerersten Mal. In den meisten Fällen gehen die Pakete an enge Familie (73 %) und gute Freunde (43 %). Fast ein Zehntel der Versender*innen (9 %) zeigt sich zum Fest der Liebe auch solidarisch und unterstützt mit seiner Paketsendung Bedürftige.

Das Weihnachtspäckchen ist eine willkommene Alternative, wenn Geschenke nicht persönlich übergeben werden können: Neben der Überbrückung einer zu großen räumlichen Distanz zu Familie bzw. Freunden (43 %) ist die Motivation für den weihnachtlichen Paketversand in diesem Jahr deutlich von Corona geprägt, da man die Liebsten aufgrund der Pandemie nicht persönlich treffen wird (34 %). Weihnachtsfreude per Paket zu verschicken dient in diesen Zeiten auch als „Kompensation“ für geplatzte Aktivitäten wie gemeinsames Adventskaffeetrinken, Kekse backen und dem Besuch von Weihnachtsmärkten. Ein Paket in der (Vor-)Weihnachtszeit ermöglicht es, Familie und Freunden trotz Kontaktbeschränkungen eine Freude zu bereiten (31 %). Unter den Versender*innen gibt es auch „Gewohnheitstiere“: So verschicken 15 % Weihnachtsgeschenke immer per Paket.

Männer setzen eher auf Kurzfristigkeit

Für die Hälfte aller Versender*innen (50 %) stand Mitte November fest, dass sie Weihnachtspakete in diesem Jahr mit Start der Adventszeit Ende November bzw. Anfang Dezember auf die Reise schicken (Frauen 56 %, Männer 43 %). 35 % geben ihre Pakete eine Woche vor Abgabefrist der Paketdienste ab – hier liegen die Männer (43 %) deutlich vor den Frauen (29 %). Was den pünktlichen Versand von Weihnachtspaketen betrifft, liegen die Deutschen insgesamt gut in der Zeit und scheinen dem Appell der Paketdienste, Sendungen möglichst frühzeitig aufzugeben, zu folgen.

Fehlende Gruppenaktivitäten und Weihnachtsmärkte drücken Stimmung

Um in Weihnachtsstimmung zu kommen, gehören für mehr als jede*n zweite*n Deutsche*n vor allem gemütliche Treffen mit Familie bzw. Freunden (56 %) und der Besuch von Weihnachtsmärkten (52 %) dazu. Auch Aktivitäten wie Kekse backen (49 %), einen Adventskranz/-kalender basteln und aufstellen (48 %) sowie ein Weihnachtsbaum (46 %) sorgen für eine weihnachtliche Gemütslage. Zwar gaben 28 % an, dass auch Weihnachtsshopping für sie zum Weihnachtsfeeling dazugehöre. Dieses ist am Ende allerdings für lediglich 5 % der Deutschen nur schwer zu entbehren. Die Möglichkeit, online auf Geschenkejagd zu gehen, scheint demnach eine gute Alternative zu sein und könnte angesichts des geschlossenen Einzelhandels nun nochmals verstärkt werden. Mitte November gab über ein Drittel der Deutschen an, dass ihnen in der Weihnachtszeit allem voran genannte Treffen mit den Liebsten (36 %) sowie Weihnachtsmarktbesuche (31 %) fehlen werden.

Endspurt: Pakete bis 21. Dezember im Hermes PaketShop abgeben

Sofern sich das Infektionsgeschehen nicht massiv verstärkt, bleibt es dabei: Für Weihnachtspäckchen und -pakete innerhalb Deutschlands, die bis zum 21.12. um 12:00 Uhr in einem Hermes PaketShop abgegeben werden, erfolgt ein garantierter erster Zustellversuch bis Heiligabend. Das bundesweite Hermes PaketShop-Netz bietet Kund*innen wesentliche Unterstützung, Sendungen sicher zu versenden, bequem zu empfangen oder aber Shopping-Ausbeuten einfach zu retournieren. Da ein Großteil der bundesweit über 16.000 PaketShops in Einrichtungen für den täglichen Bedarf integriert ist, werden auch während des Lockdowns über 80 Prozent der Shops zur Verfügung stehen – dank langer Öffnungszeiten oftmals auch außerhalb stark frequentierter Zeiten.

 

*Quelle: Die Ergebnisse beruhen auf einer deutschlandweiten repräsentativen Online-Befragung von 2.086 Bundesbürger*innen ab 18 Jahren. Diese wurden von YouGov im Auftrag von Hermes zwischen dem 16.11. und 18.11.2020 durchgeführt.

**Die Umfrage wurde während des Teil-Lockdowns durchgeführt, d.h. bevor die Bundesregierung den ab dem 16.12.2020 geltenden Shutdown beschlossen hat, bei dem der Einzelhandel – mit Ausnahme des Lebensmittelhandels sowie Läden für den täglichen Bedarf – bis zum 10.01.2021 geschlossen wird.

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