E-Mobilität Emissionsfreie Paketlieferung für Berlin

Seit April 2012 ist Berlin-Brandenburg eines von vier Elektromobilitäts-Schaufenstern in Deutschland. Das durch die Bundesregierung initiierte Demonstrations- und Pilotvorhaben soll die Entwicklung von alternativen Antrieben nachhaltig fördern. Dafür stellt der Bund Fördermittel in Höhe von 180 Millionen Euro bereit. Ziel des Großprojekts ist es, elektrische Mobilität unter Vernetzung von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft flächendeckend zum Einsatz zu bringen. Hermes macht mit – und setzt ab sofort elektrisch mobile Sprinter im Berliner Paketdienst ein.

Bei der Schlüsselübergabe am 12.06. in Berlin: Gernot Lobenberg, Leiter EMO, Oliver Lanka, Fuhrparkleiter Hermes, Jürgen Allesch, GF EMO, Bijan Adolrahimi, Projektleiter EMO (v.l.n.r.)

Seit April 2012 ist Berlin-Brandenburg eines von vier Elektromobilitäts-Schaufenstern in Deutschland. Das durch die Bundesregierung initiierte Demonstrations- und Pilotvorhaben soll die Entwicklung von alternativen Antrieben nachhaltig fördern. Dafür stellt der Bund Fördermittel in Höhe von 180 Millionen Euro bereit. Ziel des Großprojekts ist es, elektrische Mobilität unter Vernetzung von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft flächendeckend zum Einsatz zu bringen. Hermes macht mit – und setzt ab sofort elektrisch mobile Sprinter im Berliner Paketdienst ein.

Am kommenden Freitag, den 12. Juni, übergibt die empro Elektromobilität GmbH einen eigens für den Paketdienst konzipierten Sprinter der Elektroklasse an Hermes. Mit dem Fahrzeug unterstützt Hermes als exklusiver Projektpartner der KEP-Branche das Schaufenster Elektromobilität in seinem Teilprojekt „Ressourceneffiziente Distributionslogistik für urbane Räume mit elektrisch angetriebenen Verteilfahrzeugen“, kurz: DisLog. Das Dislog-Projekt zielt darauf ab, den Ausbau von elektrischer Mobilität in Ballungszentren ganzheitlich zu fördern. Der Einsatz neuer Fahrzeugtechnik steht dabei genauso im Fokus wie die Entwicklung neuer Sammel- und Verteilkonzepte wie z.B. die alternative Zustellung an den PaketShop oder den Paketkasten.

120 Kilometer mit einer Batterieladung

Das von Hermes eingesetzte Fahrzeug wurde durch die empro Elektromobilität GmbH in Kooperation mit CTM Fahrzeugbau GmbH eigens für die Anforderungen von Hermes in der City Logistik entwickelt. Bei diesem Prototypen handelt es sich um einen Elektro-Sprinter der Firma German E-Cars, der über den Einsatz einer 40 kWh-Lithium-Ionen-Batterie rund 120 km Reichweite erzielt. Der Sprinter ist das bislang größte E-Nutzfahrzeug in der Flotte von Hermes. Das Sprinter-Modell zeichnet sich neben der technischen Zuverlässigkeit durch rund 700 kg Nutzlast sowie rund 15 Kubikmeter Ladevolumen aus.

Frank Rausch, CEO der Hermes Logistik Gruppe Deutschland, freut sich über den Auftakt in Berlin: „Hermes hat bei der Erprobung alternativer Antriebe eine lange Tradition. Seit 25 Jahren ist der Einsatz von Elektromobilität eine zentrale Säule bei der zukunftsfähigen Ausrichtung unseres Unternehmens. Über unser WE DO! Programm ist es uns bis heute gelungen, bereits 43 Prozent CO2 je zugestellter Sendung effektiv zu reduzieren. Diesen erfolgreich begonnen Weg setzen wir mit dem Schaufensterprojekt nun konsequent fort.“ Hermes testet in Berlin und Hamburg herstellerunabhängig Elektrofahrzeuge verschiedener Hersteller. In London stellt Hermes bereits seit 2014 Pakete zu 100% elektrisch mobil an seine Kunden zu.

E-Mobilität: Positive Entwicklung im Güterverkehr

Gernot Lobenberg, Leiter der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO, die das Berliner Schaufenster koordiniert, weist zusätzlich auf den hohen Stellenwert elektrischen Lieferverkehrs hin: „Während in der Debatte um Elektromobilität immer wieder auf die Anzahl der zugelassenen Privat-PKW geschaut wird, gibt es im Güterverkehr eine häufig unbeachtete aber sehr positive Entwicklung.“ Gerade hier seien große Emissionsreduktionen möglich und neue Mobilitätskonzepte leichter zu erproben, so Lobenberg. „Daher ist es besonders wichtig, dass Unternehmen wie Hermes mit gutem Beispiel voran gehen, und Maßnahmen zur Verbesserung der Luftgüte in deutschen Innenstädten aktiv erproben. Wir hoffen, dass viele andere Händler und Dienstleister diesem Beispiel folgen werden.“

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