Infrastruktur-Ausbau: Hermes Germany baut Logistik-Center in Thiendorf bei Dresden
Knapp 30 Kilometer nördlich der sächsischen Landeshauptstadt baut der Paketdienstleister Hermes Germany ein neues Sortier- und Verteilzentrum auf einer Gesamtfläche von ca. 68.500 Quadratmetern. Der Betriebsstart des Logistik-Centers Dresden ist zum Weihnachtsgeschäft 2023 avisiert. Die Bauarbeiten sind bereits gestartet. Der von der Bremer Unternehmensgruppe Peper & Söhne projektierte und in Zusammenarbeit mit der Goldbeck Nord GmbH realisierte Neubau wird unter Volllast mehr als 200.000 Sendungen am Tag verarbeiten können – zum Start sind 60.000 Sendungen geplant. Rund 100 Mitarbeitende sollen sich zukünftig um den reibungslosen Ablauf an dem Hochleistungs-Standort kümmern. Das Nachhaltigkeitskonzept des Neubaus umfasst neben einem Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. (DGNB) eine Photovoltaik-Anlage, die die Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge mit Strom versorgen wird.
„Als östlichstes Logistik-Center wird unser Neubau bei Dresden ein strategisch bedeutender Knotenpunkt für Hermes Germany sein. Es freut mich sehr, dass unser logistisches Netzwerk damit noch dieses Jahr – rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft 2023 – um einen leistungsstarken und zukunftsgerichteten Standort reicher wird“, erklärt Marco Schlüter, Chief Operations Officer bei Hermes Germany.
Der Neubau in der Gemeinde Thiendorf ist durch seine Nähe zu Dresden und Leipzig sowie zur A13 und der Bundesstraße 98 verkehrsgünstig gelegen, so dass mit Betriebsstart bereits mehrere Gebiete im Großraum Dresden von dort aus beliefert werden können. Herzstück des Standortes wird eine ca. 8.850 Quadratmeter große Logistikhalle mit Hochleistungs-Förder- und Sortiertechnik sein, die zu Beginn 15.000 Sendungen in der Stunde verarbeiten kann – zukünftig, nach weiterem Ausbau, bis zu 25.000 Sendungen pro Stunde. Geplant ist, den Betrieb des Logistik-Centers sukzessive hochzufahren. Zusätzlich entstehen auf dem Grundstück ein Büro- und Sozialtrakt sowie ein Pförtnergebäude, in dem sich ein Hermes PaketShop befinden wird.
„Wir sind stolz darauf, erneut mit Hermes Germany zusammenzuarbeiten und den Neubau eines modernen und nachhaltigen Logistik-Centers als Investor und Projektentwickler zu begleiten. Unser Dank gebührt auch der Gemeinde Thiendorf, die diese Neuprojektierung stets konstruktiv und ergebnisorientiert unterstützt hat. Der Standort in Thiendorf wird für Hermes Germany sicher eine Erfolgsgeschichte“, sagt Christoph S. Peper, Geschäftsführender Gesellschafter der Peper & Söhne Unternehmensgruppe.
Hermes Germany hat bereits für die Realisierung seines 2020 eröffneten Verteilzentrums in Weyhe bei Bremen mit der Peper & Söhne Unternehmensgruppe zusammengearbeitet.
Durch Photovoltaik gespeiste E-Mobilität und Dachbegrünung
Wie alle neuen Logistik-Standorte der Hermes Germany soll auch das Logistik-Center Dresden mit dem Gold-Status der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. (DGNB) ausgezeichnet werden. Das Zertifikat würdigt den vorbildlichen Umgang mit Ressourcen und Umwelt.
Um die Letzte Meile auf dem Weg zu den Paketempfänger*innen zunehmend nachhaltiger zu gestalten, arbeitet Hermes Germany kontinuierlich an der Elektrifizierung der Fahrzeugflotte. Entsprechend wird auch am neuen Verteilzentrum bei Dresden die Ladeinfrastruktur konsequent mitgedacht. Die Stromversorgung von bis zu 40 geplanten Elektro-Ladepunkten für E-Fahrzeuge wird über eine etwa 3.100 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Logistikhalle erfolgen. Alle weiteren Dächer der Verwaltungsgebäude erhalten eine Begrünung. Direkt ab Betriebsstart sollen täglich um die 15 Touren vom Logistikstandort aus in die Region gefahren werden, darunter auch elektrisch betriebene. „Die Paketzustellung der Zukunft muss so emissionsarm wie möglich gestaltet werden. Für Hermes Germany ist ein ganzheitliches Nachhaltigkeitskonzept bei der Erschließung neuer Standorte deshalb ein ebenso bestimmender Faktor wie die Lage, die Leistungsfähigkeit der Anlagen und engagierte Mitarbeiter*innen “, so Schlüter.