PaketRadar Berlin Prenzlauer Berg bekommt die meisten Pakete

Paket-Hotspot Ost-Berlin: In der Hauptstadt werden in Prenzlauer Berg und Friedrichshain die mit Abstand meisten Pakete zugestellt. Kreuzberg rangiert als erster West-Berliner Ortsteil auf Platz 4. Untersucht wurden über 10,9 Millionen Sendungen.

Hermes Paketbote bei der Zustellung an der Haustür. (Foto: Hermes)

Päckchenflut in Ost-Berlin: In der Hauptstadt werden in Prenzlauer Berg und Friedrichshain die mit Abstand meisten Pakete zugestellt. Kreuzberg rangiert als erster West-Berliner Ortsteil auf Platz 4, gefolgt von Charlottenburg. Neukölln als einwohnerstärkster Ortsteil belegt nur Rang 7, hinter Marzahn auf Platz 6. Zu diesem Ergebnis kommt das „Hermes PaketRadar“, für das in Berlin über 10,9 Millionen Sendungen anonym ausgewertet wurden. Bundesweit untersuchte Hermes mehr als 28 Millionen Sendungen in sieben deutschen Großstädten.

Interaktive Karte: PaketRadar Berlin

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Von Kollwitzplatz bis Bötzowkiez: Der Prenzlauer Berg ist Berlins Paket-Hotspot Nummer 1. In keinem anderen Ortsteil registrierte das PaketRadar in absoluten Mengen mehr Sendungen (446.379) als im Gebiet nördlich des Alexanderplatzes. Silber geht an Friedrichshain (412.283), Bronze an Mitte (376.264) – in der Hauptstadt treiben vor allem die innerstädtischen Gebiete die Sendungsmengen hoch. In den äußeren Ortsteilen wurden in Marzahn (354.555) und Lichterfelde (271.332) die meisten Pakete zugestellt.

„Dass wir in den dicht besiedelten Berliner Szenevierteln rund um die Stadtmitte viel zu tun haben, liegt auch an der vergleichsweise jungen Bevölkerung dort. Online wird hier viel gekauft, entsprechend hohe Paketmengen haben wir auf den Fahrzeugen – nicht nur in der Weihnachtszeit“, weiß Dirk Rahn, Geschäftsführer Operations von Hermes Germany.

Auf Bezirksebene rangiert bei den absoluten Mengen erwartungsgemäß der bevölkerungsreichste Bezirk Pankow an der Spitze: 1,23 Mio. von 10,9 Mio. untersuchten Berliner Sendungen wurden hier zugestellt. Platz zwei geht an Tempelhof-Schöneberg (1.067.377), vor einem überraschenden dritten Rang für Treptow-Köpenick. Obwohl hier die Einwohnerzahl die zweitniedrigste aller Berliner Bezirke ist, wurden in Treptow-Köpenick mit 988.745 Sendungen fast 50.000 mehr Pakete zugestellt als in Mitte, wo gut 100.000 mehr Menschen leben. Schlusslicht im PaketRadar ist Spandau mit 657.502 zugestellten Sendungen.

Pro-Kopf-Vergleich: Malchow top, Neukölln flop

Pro gemeldetem Einwohner wurden in Berlin durchschnittlich drei Päckchen und Pakete registriert – auch hier jedoch mit starken regionalen Unterschieden. Auf Bezirksebene erfasste das PaketRadar die meisten Sendungen pro Kopf in Treptow-Köpenick (3,84), gefolgt von Marzahn-Hellersdorf (3,47) und Lichtenberg (3,32). Deutlich unter dem Durchschnitt liegt der Bezirk Neukölln, wo 2,4 Sendungen pro Einwohner gezählt wurden.

Noch stärker ist das Gefälle beim Blick in die Ortsteile: Das obere Ende markiert die Stadtrandsiedlung Malchow, wo durchschnittlich 5,12 Pakete pro Einwohner registriert wurden. Auch in Bohnsdorf (5,0) und Blankenburg (4,95) ist das Sendungsvolumen gemessen an der Einwohnerzahl überdurchschnittlich hoch. Vergleichsweise wenige Sendungen pro Kopf zählte das PaketRadar hingegen im Ortsteil Neukölln (1,81) sowie im Wedding (1,93). Tabellenletzter ist Gesundbrunnen: Hier wurden mit 1,6 Paketen nur halb so viele Sendungen pro Einwohner erfasst wie im Berliner Durchschnitt.

Onlineshopping: Berliner bestellen für 241 Euro

Aktuell bewegt Hermes in Berlin aufgrund des Weihnachtsgeschäfts spürbar mehr Sendungen als in den Vormonaten. Hauptgrund ist der wachsende Onlinehandel, wie Dr. Michael Heller vom Onlinehändler OTTO bestätigt: „Wir erwarten, dass sich wie gewohnt viele Kunden auf otto.de nach einem passenden Geschenk für ihre Lieben umschauen werden und alle Sortimente dabei hohe Aufmerksamkeit bekommen. Unsere Kunden werden ihre Weihnachtseinkäufe unserer Erwartung nach noch stärker als im vergangen Jahr über Smartphones und Tablets tätigen.“

OTTO verzeichnet derzeit bei Bestellungen aus Berlin einen Warenkorbwert von durchschnittlich 241 Euro – sechs Euro mehr als zu Weihnachten 2015. Dabei geben die Berliner Männer dieses Jahr mit 259 Euro (2015: 245 Euro) erneut mehr Geld aus als Frauen, die im Schnitt für 232 Euro einkaufen (2015: 230 Euro).

Hermes testet Pop-up-Store

Auch in vielen Berliner Einkaufszentren sind derzeit mehr Menschen unterwegs. Hermes ist deshalb bis Ende Dezember im Gesundbrunnen-Center testweise mit einem Pop-Up-Store zu Gast. Besucher können hier nicht nur Pakete verschicken, sondern auch Weihnachtsgeschenke einpacken lassen und Einkäufe bei einem Concierge hinterlegen. Und falls es mal wieder größere Geschenke werden: Der Same-Day-Service Liefery, ein Beteiligungsunternehmen von Hermes, schickt die Einkäufe auf Wunsch innerhalb des Berliner Stadtgebiets noch am gleichen Tag nach Hause. Der laufende Test soll klären, wie PaketShops in Einkaufszentren angenommen werden. Bislang konzentrieren sich die Annahmestellen vor allem auf Spätis, Tankstellen und Einzelhändler. 690 Hermes PaketShops gibt es aktuell in Berlin.


LinkPaketRadar Berlin – Sendungsmengen für alle Berliner Ortsteile

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Datenquelle: Hermes Germany | Zeitraum: November 2015 – Oktober 2016

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