transport logistic 2015 Messeeröffnung im Zeichen der Digitalisierung

Fahrradhelmpflicht, Maut, digitale Agenda: Verkehrsminister Dobrindt hat derzeit so Einiges auf dem Zettel. Für die offizielle Eröffnung der transport logistic 2015, der weltweit führenden Leitmesse in Sachen Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management, nahm er sich aber natürlich trotzdem Zeit – und gab gleich die Richtung vor. Denn wirtschaftliches Wachstum erfordere heute und in Zukunft nun mal notwendigerweise sichere Datenströme.

Martin Frommhold, Unternehmenssprecher der Hermes Europe GmbH, war auf der transport logistic 2015 in München zu Gast.

Fahrradhelmpflicht, Maut, digitale Agenda: Verkehrsminister Dobrindt hat derzeit so Einiges auf dem Zettel. Für die offizielle Eröffnung der transport logistic 2015, der weltweit führenden Leitmesse in Sachen Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management, nahm er sich aber natürlich trotzdem Zeit – und gab gleich die Richtung vor. Denn wirtschaftliches Wachstum erfordere heute und in Zukunft nun mal notwendigerweise  sichere Datenströme. Nur diese sicherten der Gesellschaft Innovationen und Wohlstand.

Summa summarum also eine Steilvorlage für die folgende, von ZDF-Nachrichtenmoderatorin Gundula Gause moderierte Podiumsdiskussion zum Thema „Digitalisierung in der Logistik – Strategie und Umsetzung“.  Die Diskutanten: Dorothee Bär (MdB, Parlamentarische Staatssekretärin, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur), Stefan Hentschel (Industry Leader Technology, Google Deutschland), Prof. Dr. Karl Nowak (Vorsitzender der Geschäftsleitung des Zentralbereichs Einkauf und Logistik, Robert Bosch GmbH) und Frank Rausch, CEO der Hermes Logistik Gruppe Deutschland/Hermes Transport Logistics.

In dieser Runde war man sich dann auch sehr schnell einig, dass an der Digitalisierung kein Weg vorbei führt. Gleichwohl beleuchtete man das Thema, wenn schon nicht kontrovers, dann doch zumindest aus unterschiedlichen Perspektiven.

Hentschel: „Digitalisierung zur Chefsache machen“

Google-Mann Hentschel forderte die Vorstände der deutschen Unternehmen auf, die Digitalisierung zur Chefsache zu machen, um forciert agile Wertschöpfungsketten für immer mehr internetfähige Erzeugnisse zu entwickeln. Zudem sei die Verknüpfung mit dem Marketing elementar, um Aspekte wie IT und Serverleistungen auch in marktfähiges Handeln zu übersetzen. Hier sei man bei Bosch traditionell gut aufgestellt, wie Prof. Dr. Nowak erklärte. So wären tausende Mitarbeiter weltweit kreativ dabei, Services, Applikationen sowie modernste Software zu entwickeln. Dorothee Bär verwies darauf, dass die Politik zwar Rahmenbedingungen setzen könne, doch müssten die Unternehmen auch vermehrt selbst aktiv Verantwortung und Engagement leben. Dies sei insbesondere bei der Datensicherheit unerlässlich. Zudem wünschte sie sich ein wenig mehr Alice-im-Wunderland-Denken, schließlich hätte die Digitalisierung das Potenzial, ganz neue Services und Geschäftsmodelle entstehen zu lassen.

Rausch: „Gewohntes hinterfragen“

Genau das bestätigte auch Frank Rausch von Hermes, der aber darauf hinwies, dass alles Neue eben zwangsläufig auch bedeute, Gewohntes zu hinterfragen.  Den daraus resultierenden Konsequenzen für bislang noch erfolgreiche Geschäftsmodelle müsse man sich mutig stellen und bereit für Veränderungen sein. Das gelte auch für Aspekte wie die Unternehmenskultur oder die vorherrschende Arbeitsatmosphäre, in der sich alle Mitarbeiter – inklusive der Generation Y – wohlfühlen müsste. Denn digitale Transformation hin oder her – letztlich bleibe doch der „Faktor“ Mensch ausschlaggebend dafür, wie erfolgreich und innovativ Unternehmen ihre Zukunft gestalten könnten. Und so klang die Diskussion zwar nicht kontrovers, aber doch unterschiedlichen Facetten aufzeigend, aus …

Am Nachmittag stellte sich Frank Rausch dann den Fragen von DVZ-Chefredakteur Günther Hörbst:

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