Hermes informiert Stellungnahme zu aktueller Berichterstattung

Hermes bezieht Stellung zu den aktuellen Vorwürfen von Verdi-Chef Frank Bsirske zu Arbeitsbedingungen in der Paketbranche.

Foto: Hermes

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Am 23. Februar hat Verdi-Chef Frank Bsirske in Zeitungen der Funke Mediengruppe Vorwürfe gegenüber der Paketbranche erhoben. Damit werden Tausende rechtschaffender Transportunternehmen, die in der Paketzustellung tätig sind, zu Unrecht pauschal vorverurteilt und kriminalisiert. Hermes weist die Aussagen von Herrn Bsirske entschieden zurück.

Hermes arbeitet in der Paketzustellung mit rund 310 selbstständigen Servicepartnern zusammen. Als Auftraggeber legt Hermes großen Wert auf unternehmerische Verantwortung und lässt sich von all seinen Servicepartnern vertraglich zusichern, dass sie sich vollumfänglich an gesetzliche Vorgaben – insbesondere die Verpflichtung zur Zahlung des gesetzlichen Mindestlohns –  halten.

Darüber hinaus investiert Hermes in den kommenden fünf Jahren über 100 Millionen Euro, die überwiegend in die Lohn- und Personalkosten in der Paketzustellung fließen. Für Hermes tätige Servicepartner werden dadurch in die Lage versetzt, ihren Zustellern perspektivisch einen Stundenlohn von mindestens 12 Euro zu zahlen. Im Geschäftsjahr 2019 wird zunächst eine Erhöhung der durchschnittlichen Stundenlöhne von derzeit 9,50 Euro auf über 10 Euro umgesetzt, die in vielen Metropolregionen wie z.B. München bereits heute deutlich höher liegt.

Des Weiteren hat Hermes als einziges Unternehmen in der Paketbranche ein unabhängiges Auditsystem installiert, um die Einhaltung von Recht und Gesetz bei unseren Servicepartnern zu gewährleisten. Diese Überprüfungen erfolgen in regelmäßigen Abständen durch SGS TÜV Saar sowie durch die DQS GmbH. So wurden in den vergangenen zwei Geschäftsjahren alle Servicepartner überprüft. Zusätzlich hat Hermes bereits 2011 ein Hinweisgebersystem installiert, das es sowohl unseren eigenen Mitarbeitern als auch allen Mitarbeitern unserer Servicepartner ermöglicht, auf Wunsch anonym, vermutete Missstände zu melden. Eingehende Hinweise werden von einem Expertenteam untersucht und zur Klärung gebracht.

Hermes toleriert es nicht, wenn für uns tätige Servicepartner gesetzliche Regelungen bzw. die Sozialstandards unterlaufen. Sollte es zu Verstößen kommen, arbeitet Hermes intensiv mit den Unternehmern, um die Missstände zu beheben. Sollte eine Besserung nicht eintreten, trennt sich Hermes in letzter Konsequenz von dem jeweiligen Partner. Gleichzeitig möchten wir jedoch auch betonen, dass die Zusammenarbeit mit der ganz überwiegenden Mehrheit unserer Partner in jeglicher Hinsicht einwandfrei läuft – und das teils schon seit vielen Jahren.

Erst kürzlich (8. Februar 2019) hat der Zoll branchenweite Überprüfungen im gesamten Bundesgebiet durchgeführt. Hermes begrüßt und unterstützt die Untersuchungen der Behörden vollumfänglich. Tragen diese im Ergebnis doch dazu bei, die Einhaltung von Recht und Gesetz in der gesamten Paketbranche zu gewährleisten. Insgesamt wurden 67 Standorte von Hermes und unseren Servicepartnern untersucht. Bislang haben wir keinerlei Hinweise bekommen, dass die Beamten an diesen Standorten Verstöße hinsichtlich der im Mittelpunkt der Überprüfungen stehenden Themen Mindestlohn und Schwarzarbeit festgestellt haben.

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